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PZ App-Check

Depressionen digital angehen

Vier verschiedene digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) können Ärzte und Psychotherapeuten mittlerweile Personen mit leichten bis schweren Depressionen verordnen. Zudem gibt es weitere seriöse Apps in dieser Indikation. Sie ersetzen keine Psychotherapie, können diese jedoch unterstützen oder die Wartezeit auf einen Therapieplatz überbrücken helfen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 23.02.2022  18:00 Uhr

Mentale Fitnessclubs

Eine weitere kostenfreie Alternative ist das Online-Programm »Moodgym«, das ursprünglich von der Australian National University entwickelt wurde. Dieses ist in erster Linie zur Vorbeugung depressiver Symptome gedacht. Es ist nicht zur Diagnose oder Behandlung klinischer Depressionen konzipiert, kann aber ergänzend zum Arzt oder Therapeuten (auch allein) absolviert werden. Hier steht kein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Zu den Kursthemen gehören unter anderem der Zusammenhang von Gedanken und Gefühlen, Beziehungsprobleme und Stressbewältigung.

MoodGym (wörtlich übersetzt Fitnessstudio für die Stimmung) gibt es bereits seit 2001. Laut Anbieter haben sich seitdem weltweit mehr als eine Million Nutzer registriert. Das Programm ist wissenschaftlich evaluiert. Die deutsche Version wurde von der Universität Leipzig übersetzt, gesponsert von der AOK. Es steht aber allen Interessierten offen.

Clay: Psychischen Erkrankungen vorbeugen

Daneben gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten für Selbstzahler. Zwei Beispiele sind die Apps »Clay« und »MindDoc«. Clay vom Berliner Start-up Clay Health bezeichnet sich selbst als »Mental Health Training Club«. Die Idee dahinter ist eine ähnliche wie bei MoodGym: Die mentale Gesundheit lasse sich ebenso trainieren wie Muskeln, Verhaltensmuster lassen sich durch Übung ändern.

Ausgelobt ist Clay nicht zur Therapie, sondern zur Prävention von Depression, Angst und Panikattacken. Die App bietet ein individualisiertes Programm mit fünf Sessions pro Woche mit Übungen, Reflexionen und Wissensvermittlung. Laut Beschreibung gibt es einen Mix aus Psychotherapie-Inhalten und Achtsamkeitsübungen, außerdem Workshops, um sich besser kennenzulernen sowie Interaktionen in kleinen Gruppen. Zudem lassen sich 30-minütige 1:1-Coachings mit Psychologen buchen – laut App »ohne Wartezeit«.

In der Anfangsbefragung legt man seinen Schwerpunkt fest, zum Beispiel »Weg von depressiver Stimmung und negativen Gedanken«, »endlich meine Trennung verarbeiten« oder »Trauer und Verlust überwinden«. Zu den Themen zählen aber auch »Ängste und Panik kontrollieren«, sich einfach »nicht mehr ausgebrannt und emotional erschöpft fühlen« oder »mehr Ausgeglichenheit und Gelassenheit«. Dabei kann nur ein Ziel ausgewählt werden.

Dann folgen weitere Fragen, zum Beispiel, wo genau die Probleme liegen; im Falle depressiver Stimmung, ob und worüber man sich häufig Sorgen macht oder wie gut man schläft. Auch hier sind nur Einfach-Antworten möglich, sodass man automatisch priorisieren muss. Dann erstellt die App einen vier- bis sechswöchigen Plan und man muss sich ein Nutzerkonto anlegen. Das flexible Monats-Abo kostet 14,99 Euro pro Monat, wer sich länger festlegt, bekommt es günstiger.

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