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Tag der Apotheke

Das E-Rezept kommt – und die Patienten wissen es nicht

Beim E-Rezept gibt es erhebliche Informationsdefizite: 63 Prozent der Bundesbürger haben noch nie etwas davon gehört. Und fast niemand (95 Prozent) weiß, wann die elektronische Verordnung eingeführt werden soll. Darauf weist die ABDA in einer Umfrage hin, die sie anlässlich des Tags der Apotheke am 7. Juni beauftragt hat.
AutorKontaktEv Tebroke
Datum 04.06.2021  15:00 Uhr

Lieber Papierausdruck statt digitaler Weiterleitung

Bislang haben die Apotheken anscheinend erst wenig Aufklärungsarbeit leisten können. Laut Umfrage hat die Mehrheit der Menschen (69 Prozent), die bereits vom E-Rezept gehört haben, ihre Infos über Medien erhalten. Zweite Informationsquelle sind mit 18 Prozent die Krankenkassen. In der Arztpraxis sind 13 Prozent der Befragten dem Thema E-Rezept begegnet. Über die Apotheke haben bislang lediglich 11 Prozent vom E-Rezept gehört.

Was die Nutzung des E-Rezepts betrifft, so gaben 59 Prozent der Befragten an, die elektronische Verordnung als Papierausdruck nutzen zu wollen. Nur 37 Prozent gaben an, die Verordnung wie vorgesehen elektronisch an eine Apotheke versenden zu wollen. Hierbei zeigen sich naturgemäß die jüngeren Umfrageteilnehmer bis 49 Jahre offener für die digitale Nutzung, mehr als die Hälfte will den Weg via App wählen. Erfreulich für die Vor-Ort-Apotheken ist die Tatsache, dass sie auch in Zeiten des E-Rezepts keinen Stellenwert einbüßen dürften. Denn die Mehrheit der Deutschen (75 Prozent) gab an, auch bei Nutzung des E-Rezepts ihre Medikamente weiterhin persönlich in der Apotheke vor Ort abholen zu wollen. 14 Prozent der Befragten würden ihr Rezept an eine Versandapotheke senden und sich die Medikamente liefern lassen. 9 Prozent wollen den Botendienst in Anspruch nehmen.

Wenig Klarheit über Sinnhaftigkeit des E-Rezepts

Auch hinsichtlich der Sinnhaftigkeit des E-Rezepts besteht noch Aufklärungsbedarf. Denn gefragt nach dem Sinn und Zweck der Umstellung auf eine elektronische Verordnung konnten satte 58 Prozent weder Vorteile noch Nachteile des E-Rezept benennen. 27 Prozent sehen in der elektronischen Rezeptvariante mehr Vorteile, für 8 Prozent überwiegen die Nachteile. Auch hier sind die jüngeren Befragten bis 39 Jahre positiver, was die Vorteile betrifft. Bei den bis 29-Jährigen sind 47 Prozent der Ansicht, dass die Vorteile überwiegen, bei den 30- bis 39-Jährigen 41 Prozent und in der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen sind es noch 24 Prozent.

Was die Art der Vorteile betrifft, so gaben 69 Prozent den Beitrag zum Umweltschutz durch Papiereinsparung (69 Prozent) an, 53 Prozent nannten mehr Komfort als Mehrwert. Die unkomplizierte Kommunikation mit der Apotheke ist für 50 Prozent ausschlaggebend. 39 Prozent sehen es als positiv, schneller an Medikamente zu kommen. 13 Prozent können gar keine Vorteile gegenüber dem Papierrezept erkennen. Bei der Benennung möglicher Nachteile nannten 48 Prozent die Sorge, auf die Beratung in der Apotheke verzichten zu müssen. Auch Datenschutzprobleme ist für einen Großteil der Befragten (46 Prozent) ein mögliches Negativkriterium. 38 Prozent kritisieren eine Reduzierung sozialer Kontakte. Nur 23 Prozent befürchten keinerlei Nachteile gegenüber dem Papierrezept.

 

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