Bei einigen Patienten werden zudem schwere neurologische Erkrankungen sichtbar, sogenannte Enzephalopathien. «Das drückt sich in Unruhe und Verwirrtheit aus, auch die Leistung des Gedächtnisses kann beeinträchtigt sein», erklärt Berlit. Noch fehle es auch dazu an Langzeiterkenntnissen. Zu befürchten sei aber, dass solche Einschränkungen über längere Zeit bleiben könnten.
Ein weiteres Risiko seien die Langzeitfolgen durch Schlaganfälle, die laut Berlit nicht nur bei schwer erkrankten Covid-19-Patienten bedingt durch eine höhere Thromboseneigung gehäuft beobachtet werden. Welche Symptome zurückblieben, hänge vor allem vom betroffenen Hirnareal ab.
Unklar sind auch noch die Folgen epileptischer Anfälle, die im Zusammenhang mit einem Zytokinsturm, einer Immunantwort auf die Coronainfektion, beobachtet wurden. Ob eine Epilepsie als dauerhafte Folge nach der Infektion zurückbleiben kann? «Das ist denkbar, aber wir wissen es noch nicht», sagt Berlit.
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