Pharmazeutische Zeitung online
EU-Zulassung in Sicht

Covid-19-Therapeutika auf der Zielgeraden

Einige monoklonale Antikörper im Rolling Review und die Bearbeitung verschiedener Zulassungsanträge: Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat in Sachen Covid-19-Therapeutika viel zu tun – zum Glück.
Sven Siebenand
05.10.2021  18:00 Uhr

Jüngstes Beispiel dafür, dass die Arbeit der EMA nicht weniger wird, ist die Ankündigung der Behörde, mit der Prüfung eines Zulassungsantrags für den Antikörper Regdanvimab (Regkirona®, Celltrion Healthcare) begonnen zu haben. Je nachdem, wie robust die vorgelegten Daten sind, könnte die EMA nun schon innerhalb von zwei Monaten eine Stellungnahme zu dem Antrag abgeben. Regdanvimab soll zur Behandlung von Erwachsenen mit Covid-19 eingesetzt werden, die keine zusätzliche Sauerstofftherapie benötigen, aber ein erhöhtes Risiko haben, an schwerem Covid-19 zu erkranken.

Regdanvimab ist einer von mehreren Antikörpern, die sich gegen das Spike-Protein von SARS-CoV-2 richten. Von diesen ist nun es der erste, für den die EMA einen Zulassungsantrag prüft. Sowohl die Antikörper-Duos Bamlanivimab und Etesevimab von Eli Lilly sowie Casirivimab und Imdevimab (REGN-COV2) von Roche und Regeneron als auch Sotrovimab von GSK befinden sich noch im Rolling Review. Auch sie sollen in der Frühphase der Infektion bei Risikopatienten zum Einsatz kommen, um einen schweren Covid-19-Verlauf zu verhindern.

Wie Regdanvimab befinden sich drei weitere Wirkstoffe bereits im Zulassungsprozess der EMA bei Covid-19. Es handelt sich dabei – anders als bei Regdanvimab – nicht um neue Wirkstoffe. Sie sind bereits bei anderen Erkrankungen zugelassen, alle drei haben das Einsatzgebiet rheumatoide Arthritis gemeinsam.

Zu dem Trio zählt der Januskinase-Hemmer Baricitinib (Olumiant®). Er soll bei hospitalisierten Covid-19-Patienten, die auf eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr angewiesen sind, angewendet werden. Der Kinasehemmer soll die überschießende Immunreaktion bei schwerem Covid-19 drosseln. Auch der Interleukin-1-Rezeptor-Antagonist Anakinra (Kineret®), der sich ebenfalls im Zulassungsverfahren bei Covid-19 befindet, soll immunmodulierend bei schweren Covid-19-Verläufen eingreifen. Ebenso ist es beim dritten Immunmodulator, der sich derzeit Hoffnungen auf eine Indikationserweiterung bei schwerem Covid-19 machen darf: der IL-6-Rezeptor-Antagonist Tocilizumab (RoActemra®).

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa