Covid-19 schädigt Gehirnfunktion lang anhaltend |
Theo Dingermann |
30.09.2024 15:30 Uhr |
Die Ergebnisse bestätigen, dass leichte SARS-CoV-2-Infektionen zu subtilen, aber messbaren kognitiven Beeinträchtigungen führen können, die mindestens ein Jahr anhalten. Die kontrollierten Bedingungen dieser Studie liefern solide Belege hierfür, da Störfaktoren, die häufig in Querschnitts- und Bevölkerungsstudien auftreten, ausgeschlossen werden konnten.
In einem Meinungsbeitrag auf dem Diskussionsportal »Substack« kommentiert der US-amerikanische Kardiologe Professor Dr. Eric Topol die beiden Studien dahingehend, dass diese und weitere Untersuchungen ein Pathogenitätsmuster von SARS-CoV-2 offenbaren, das sich doch sehr von dem anderer Atemwegsviren unterscheidet. Man könne aus diesen Studien schließen, dass die Auswirkungen einer Infektion mit SARS-CoV-2 auf das zentrale Nervensystem in Form entzündungsfördernder Effekte kein ungewöhnliches Merkmal der resultierenden Krankheit seien.
Genau darin unterscheide sich SARS-CoV-2 von anderen Erkältungsviren, betont Topol. Konsequenzen scheinen daraus nicht gezogen zu werden. Leider, so Topol, hätten viele die Bedrohung durch Covid-19 unbekümmert hinter sich gelassen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.