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Covid-19-Impfungen – was dürfen Apotheker in anderen Ländern?

In Europa sind die Pharmazeuten unterschiedlich stark in die Covid-19-Impfungen eingebunden. Oft bremsen rechtliche Hürden ihren Einsatz. Viele Berufsverbände pochen jedoch auf Gesetzesänderungen. Ein Überblick.
Jennifer Evans
04.08.2021  14:30 Uhr

Flickenteppich in der Schweiz und der UK

Kleinteilig stellt sich die Lage in der Schweiz dar, da jedes der 26 Kantone eine eigene Impf-Strategie verfolgt. Einige Gegenden erlauben ihren Apothekern, nach einer entsprechenden Schulung bereits seit 2015 zu impfen. Dabei variiert natürlich auch, welche Impfungen das jeweils betrifft. Das Covid-19-Vakzin bildet da keine Ausnahme. Wenn sie in ihrem Kanton nicht selbst impfen dürfen, helfen die Schweizer Apotheker aber landesweit beim Management und der Dokumentation aus. Ähnlich ist es im Vereinigten Königreich: England, Schottland, Wales und Nordirland entscheiden selbst, wie sie während der Pandemie vorgehen. Überall waren Apotheken jedoch an der Impf-Front im Einsatz. Neben einer unterstützenden Tätigkeit in Arztpraxen und Impfzentren dürfen sie nämlich unter bestimmten Voraussetzungen auch selbst impfen, auch außerhalb ihres Betriebs. Termine dafür vergibt der britische Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) auf seiner Website. Die PZ hatte über die Bedingungen bereits ausführlich berichtet.

Lediglich assistieren dürfen spanische Krankenhausapotheker, wenn Ärzte gegen das Coronavirus impfen. Offizin-Apotheker sind hingegen nicht in die Durchimpfung der Spanier involviert. Eine Ausnahme existiere im Ballungsraum Madrid, heißt es in der IJCP-Auswertung. Dort hätten die Pharmazeuten immerhin Mitgliedern ihres eigenen Berufstands eine Covid-19-Impfung verabreichen dürfen.

Türkische Regierung macht vieles selbst

Keine Anstalten, die Apotheken bei den Corona-Impfungen einzubeziehen, unternimmt demnach die türkische Regierung. Die Corona-Impfstoffe schickt das Gesundheitsministerium selbst an die Zentren und Kliniken raus. Der Beitrag der Apotheken besteht derzeit darin, die Bevölkerung zu informieren. Auch in der Türkei wird laut Studie aktuell analysiert, wie sinnvoll unter anderem der Einsatz von Pharmazeuten in die Covid-19-Impfkampagne ist.

Nach Auffassung der IJCP-Autoren sollten einige europäische Länder die Expertise und Bereitschaft ihrer Apotheker stärker nutzen und ihnen – nicht nur angesichts der Pandemie – noch mehr Verantwortung übertragen.

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