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Gemischtes Doppel

Covid-19-Impfstoffe zu kombinieren könnte Immunität stärken

Die zwei Impfungen der Grundimmunisierung gegen Covid-19 mit zwei verschiedenen Impfstoffen durchzuführen, könnte die Durchimpfung der Bevölkerung beschleunigen und womöglich eine noch robustere Immunantwort stimulieren. Studien prüfen derzeit solche sogenannten Mix-and-match-Impfungen.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 20.03.2021  08:00 Uhr

Die Logik hinter der Kombination von Impfstoffen

Zusätzlich zu den praktischen Vorteilen, zwischen den Impfstoffen wechseln zu können, könnte ein Kombinationsansatz auch effektivere Immunantworten induzieren, wenn Impfungen unterschiedlicher Plattformen verwendet werden. Hierzu gibt es bereits Daten, denn der Ansatz »heterologes Prime-Boosting« wird schon seit den 1990er-Jahren erforscht.

Dabei wird jeweils das gleiche Antigen in verschiedener Art und Weise bereitgestellt. Im Fall der Covid-19-Impfstoffe könnte zum Beispiel die Erstimpfung mit mRNA erfolgen, während dem Immunsystem bei der Booster-Impfung das Antigen mithilfe eines viralen Vektors oder auch in Form eines rekombinant hergestellten Spike-Proteins angeboten würde.

Zu einer robusten Immunantwort gehören nicht nur virusneutralisierende Antikörper, sondern auch T-Helferzellen, die die Antikörperproduktion ankurbeln, und zytotoxische T-Zellen, die infizierte Zellen angreifen. T-Zellen sind wahrscheinlich für eine langanhaltende Immunität unverzichtbar.

Frühere Studien zu anderen Krankheiten haben ergeben, dass einige Impfstoffformate besser in der Lage sind, Antikörper zu induzieren, während andere besser in der Lage sind, die T-Zell-Produktion zu stimulieren. DNA- und mRNA-Impfstoffe regen den Körper dazu an, das Antigen selbst zu produzieren, ein Prozess, der die T-Zellen aktiviert und die Produktion von Antikörper-produzierenden B-Zellen erleichtert. Im Gegensatz dazu induzieren Proteinimpfstoffe oder Impfstoffe auf Basis inaktivierter Viren keine CD8-T-Zell-Antwort.

»Durch die Kombination verschiedener Impfstoffformate, die unterschiedliche Arme des Immunsystems stimulieren, ließe sich gegebenenfalls eine Impfung optimieren«, sagt Dr. Wolfgang Leitner, der Leiter der Abteilung für angeborene Immunität am US-amerikanischen National Institute of Allergy and Infectious Diseases. »Wechselt man zwischen unterschiedliche Plattformen, könnte man mehr bekommen als die Summe der Effizienzen der beiden Einzelimpfstoffe«. Die Mechanismen, die diesem Prozess zugrunde liegen, sind allerdings noch nicht verstanden.

Zwar zeigen einige der derzeit zugelassenen Covid-19-Impfstoffe eine bis zu 95-prozentige Wirksamkeit, was kaum noch zu optimieren ist. Allerdings ist es noch zu früh, um sagen zu können, wie lange dieser Schutz anhält und wie die durch den Impfstoff vermittelte Immunität vor Varianten schützt. Vielleicht besteht hier noch Optimierungspotenzial.

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