Burs: »Es fehlen leider nicht nur Fiebersäfte« |
Die Branche beobachtet, dass in manchen Nachbarländern Arzneimittel leichter zu bekommen sind – möglicherweise auch weil die Hersteller hier höhere Preise erzielen können. Dank der Rabattverträge mit den Krankenkassen in Deutschland hätten zwar Milliardensummen eingespart werden können, allerdings gebe es auch hier Nachbesserungsbedarf, meint Burs. »Die Politik hat das Problem erkannt, auch auf europäischer Ebene«, beobachtet die 60-Jährige. Sie plädiert für Gestaltungsspielräume, die deutschen Apotheken ermöglichen, zum Beispiel eigenständig Medikamente im Ausland bestellen zu können. Diese in der Pandemie gefundenen unbürokratischen Lösungen müssten beibehalten werden.
Die Apothekerkammer Niedersachsen ist die berufliche Selbstverwaltung für alle Apothekerinnen und Apotheker im Bundesland und vertritt rund 7800 Mitglieder.