Pharmazeutische Zeitung online
Migräneprophylaxe

Bundesweite Praxisbesonderheit für Aimovig

Einige Migränepatienten dürften künftig von ihrem Arzt eine neue Migräneprophylaxe verschrieben bekommen. Der Antikörper Erenumab (Aimovig®) gilt nun bundesweit als Praxisbesonderheit und tangiert damit nicht das vorgegebene Behandlungsbudget des Arztes. Gleichzeitig gilt seit Jahresbeginn 2020 auch ein neuer Erstattungspreis.
Ev Tebroke
09.01.2020  14:12 Uhr

Das zur Migräneprophylaxe zugelassene Präparat Aimovig des Schweizer Pharmakonzerns Novartis ist seit 15. Dezember 2019 für eine bestimmte Patientengruppe als Praxisbesonderheit eingestuft. Das gab Novartis heute bekannt. Zudem wurde mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ein neuer Erstattungspreis vereinbart, der die wirtschaftliche Verordnung des Erenumab 70 mg und 140 mg Fertigpens unterstütze, heißt es. Der neue Preis ist seit 1. Januar im ABDA-Artikelstamm gelistet und gilt laut Hersteller rückwirkend zum 1. November 2019. Der Erstattungspreis pro Pen beträgt demnach 383,76 Euro. Der Apotheken-Verkaufspreis liegt bei 495,73 Euro.

Anlass für die Änderungen ist die positive Nutzenbewertung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Dieser hatte mit seinem Beschluss vom 2. Mai 2019 dem Wirkstoff einen beträchtlichen Zusatznutzen gegenüber der bisher verfügbaren unspezifischen Therapiemöglichkeiten attestiert. Dies gilt aber ausschließlich für erwachsene Patienten mit mindestens vier Migränetagen pro Monat, bei denen vier (episodische Migräne) bis fünf (chronische Migräne) zugelassene Vortherapien (Metoprolol oder Propranolol, Flunarizin, Topiramat, Amitriptylin, Clostridium botulinum Toxin Typ A) plus Valproinsäure erfolglos waren.

Um die Arzneimittelkosten zu steuern, sind Ärzte gesetzlich angehalten, wirtschaftlich zu verordnen. Sie dürfen ein gewisses Budget nicht überschreiten, ansonsten drohen ihnen Regresse seitens der Krankenkassen. Wird ein Arzneistoff jedoch im Rahmen der Nutzenbewertung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) als Praxisbesonderheit eingestuft, werden diese Kosten nicht auf das Verordnungsbudget angerechnet. Dies gilt jedoch explizit nur für die konkret zwischen dem Hersteller und dem GKV-Spitzenverband vereinbarten Bedingungen.

 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa