Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Reform EU-Arzneimittelrecht

Bundesrat sieht im EU-Pharmapaket Gefahren für Apotheken

Die Kritik am EU-Pharmapaket reißt nicht ab. Heute stand es auf der Tagesordnung des Bundesrats. Er merkte auch mögliche Auswirkungen für die Apotheken an, sollte die EU-Kommission weiter an dieser Entwurfsversion  festhalten. Es geht etwa um die Qualität patientenindividuell hergestellter Arzneimittel, die Gefahr für die Defekturherstellung sowie die Gleichstellung der digitalen Packungsbeilage. Und die Hersteller befürchten einen Rückzug des Pharmasektors.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 24.11.2023  16:00 Uhr

Seit April 2023 liegt das 500-Seiten starke EU-Pharmapaket auf dem Tisch. Die EU-Kommission hat dafür in den vergangenen Monaten viel Kritik abbekommen. Am heutigen Freitag stand die Reform des europäischen Arzneimittelrechts schließlich auf der Tagesordnung des Bundesrats. Seine Anmerkungen zu dem Reformvorschlag der EU-Kommission fallen ebenfalls sehr umfangreich aus. Einige Regelungen in dem Entwurf der EU-Kommission waren den zuständigen Ausschüsse deutlich zu detailliert, andere wiederum gingen ihnen nicht weit genug. Einige Bedenken hatten sie auch mit Blick auf den Apothekenmarkt. Die Mitglieder des Bundesrates haben heute die Ausschussempfehlungen angenommen. Diese Stellungnahme landet nun als nächstes auf dem Tisch der EU-Kommission.

Mit dem EU-Pharmapaket will die EU-Kommission die Arzneimittelversorgung krisen- und zukunftssicher gestalten, die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen und Lieferengpässe bekämpfen sowie Probleme des ungedeckten medizinischen Bedarfs angehen. Ziel ist es, einen nachhaltigen, widerstandsfähigen, fairen und wettbewerbsfähigen Arzneimittelsektor zu schaffen, der sich auch dem digitalen Wandel anpasst.

Grundsätzlich begrüßt der Bundesrat das Bestreben, die Versorgung von EU-Bürgern mit sicheren und erschwinglichen Arzneimitteln sicherzustellen sowie die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Arzneimittelhersteller zu unterstützen und die Zulassungsverfahren zu vereinfachen.

Mehr Sicherheit statt Erschwinglichkeit

Was das Problem der Arzneimittellieferengpässe angeht, ist der Bundesrat allerdings unzufrieden mit dem EU-Entwurf und hält es für erforderlich, zeitnah das sogenannte Non-Paper »Improving the Security of Medicines Supply in Europe« umzusetzen. Insbesondere geht es ihm darum, bei versorgungskritischen Arzneimitteln und Wirkstoffen härter durchzugreifen, um weniger abhängig von anderen Staaten zu sein. Außerdem erachtet er für wichtig, die Versorgungssicherheit in Europa stärker zu fokussieren und nicht nur an den Preis zu denken.

Ein grundsätzliches Anliegen des Bundesrats bei der Bewältigung von Lieferengpässen ist es, dass die EU-Kommission die Komplexität der Verfahren nicht aus den Augen verliert. Gebe es zu viele Beteiligte, seien »übersichtliche und klar strukturierte Prozesse« dringend erforderlich. Zudem bittet er um Prüfung, ob das europäische Fälschungsabwehrsystem, in Deutschland Securpharm, zur Erkennung von Arzneimittelengpässen eingesetzt werden kann.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa