Pharmazeutische Zeitung online
Grippesaison 2021/2022

Bund will 5 bis 8 Millionen Grippe-Impfstoffdosen bestellen

Ähnlich wie in diesem Jahr möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch für die kommende Grippesaison eine nationale Reserve an Grippeimpfstoff anlegen. Die insgesamt knapp 27 Millionen Impfdosen haben laut Spahn maßgeblich dazu geführt, dass es dieses Jahr nur wenige Grippe-Fälle gibt. Auch die Abstandsregeln würden helfen.
Charlotte Kurz
08.02.2021  14:50 Uhr

Der Bund möchte für die nächste Grippesaison 5 bis 8 Millionen zusätzliche Grippe-Impfstoffdosen bestellen. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am heutigen Montag in Berlin an. Damit will er den diesjährigen Kurs, bei dem der Bund eine nationale Reserve an 6 Millionen Grippe-Impfstoffdosen bestellt hatte, weiterverfolgen.

»Die Grippe hatte in dieser Saison so gut wie keine Chance«, betonte Spahn in einer Pressekonferenz. Denn die Abstandsregeln, das Tragen der Masken im Alltag und das Impfen würden einen erheblichen Unterschied machen. Laut Robert-Koch-Institut würden zurzeit nur 20 bis 30 Grippe-Fälle pro Woche gemeldet. Dies sei laut Spahn nicht zu vergleichen mit anderen Jahren, in denen es Tausende Fälle pro Woche gegeben hatte.

»Wir haben in diesem Herbst/Winter so viele Deutsche gegen Grippe impfen können wie noch nie zuvor.« Dies bestätige den Kurs, zusätzlich zu den Grippe-Impfstoffen, die Arztpraxen und Apotheken bestellen, auch eine nationale Reserve anzulegen, so der Minister. Knapp 27 Millionen Impfdosen standen demnach in dieser Saison zur Verfügung. 

Einer Million Impfdosen droht der Verfall

Allerdings lagern noch gut eine Million Grippe-Impfstoffdosen in den Apotheken. Diese drohen bald zu verfallen. Die Nachfrage an Grippe-Impfungen ist in den vergangenen Wochen demnach stark gesunken. Vor wenigen Monaten war Grippeimpfstoff hingegen noch Mangelware, der Bund lieferte vergangenes Jahr nur häppchenweise den Grippe-Impfstoff der nationalen Reserve aus. Spahn rief am Montag nochmals auf, dass es auch jetzt noch Sinn mache, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. »Wir sind noch mitten im Winter.«

Mit der Bestellung des zusätzlichen Impfstoffs möchte Spahn für alle Fälle gerüstet sein, denn wie sich die Pandemie weiter entwickeln werde, sei noch ungewiss. Bereits Mitte Dezember sah das beschlossene Gesundheitsversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz (GVWG) einen Sicherheitszuschlag von saisonalem Grippeimpfstoff vor. Der Sicherheitszuschlag liegt dabei wie vergangenes Jahr bei 30 Prozent der regulär bestellten Impfstoffdosen.

Die Entscheidung über die Bestellung der zusätzlichen Grippe-Impfstoffe wurde laut Spahn im Corona-Kabinett am heutigen Montag getroffen. Das sogenannte kleine Corona-Kabinett trifft sich jeden Montag unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Wichtige Bundesministerien, wie das Gesundheits-, das Finanz- oder das Innenministerium nehmen ebenfalls daran teil.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa