Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Immunthrombozytopenie

Brutonkinase-Hemmer überzeugt in Phase-III-Studie

Zur Behandlung der Immunthrombozytopenie (ITP) gibt es schon verschiedene Arzneistoffe. Getestet, aber noch nicht zugelassen in dieser Indikation werden Brutonkinase-Hemmer. Rilzabrutinib gehört in diese Gruppe und hat in einer Phase-III-Studie den primären Endpunkt bei ITP-Patienten erreicht.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 26.04.2024  17:00 Uhr

Die ITP ist eine Autoimmunerkrankung. Autoantikörper führen zur Zerstörung von Thrombozyten. Zudem ist die Produktion von Blutplättchen gestört. Die Folge ist eine Thrombozytopenie und damit ein erhöhtes Risiko für Blutungen. In der Erstlinientherapie werden meist Glucocorticoide verabreicht. Für die Zweitlinie gibt es neben der Splenektomie Wirkstoffe wie Fostamatinib und Thrombopoetin-Rezeptoragonisten wie Romiplostim, Eltrombopag und Avatrombopag.

Brutonkinase-Inhibitoren bei ITP zu testen, ist plausibel. Die Brutonkinase wird in B-Zellen, Mastzellen und anderen Zellen des angeborenen Immunsystems exprimiert und spielt eine entscheidende Rolle bei Entzündungsprozessen und zahlreichen immunvermittelten Krankheiten. Brutonkinase-Hemmer verringern bei ITP einerseits die Produktion pathogener Autoantikörper und reduzieren andererseits die durch Makrophagen vermittelte Zerstörung von Blutplättchen. Damit weisen sie einen dualen Wirkmechanismus auf. 

In einer Pressemeldung berichtet das Pharmaunternehmen Sanofi nun über den Arzneistoffkandidaten Rilzabrutinib, einen reversiblen, kovalenten Brutonkinase-Inhibitor. Er habe in der Phase-III-Studie LUNA 3 den primären Endpunkt bei ITP erreicht. Dieser war das dauerhafte Ansprechen der Thrombozyten, definiert als der Anteil der Teilnehmer, die in der Lage waren, während mindestens acht der letzten zwölf Wochen des 24-wöchigen verblindeten Behandlungszeitraums eine Thrombozytenzahl von 50.000/μL oder mehr zu erreichen, ohne dass eine Rescue-Therapie erforderlich ist.

Im Vergleich zu Placebo hat laut Sanofi ein signifikant höherer Anteil der mit Rilzabrutinib behandelten Patienten ein dauerhaftes Ansprechens der Blutplättchen erreicht. Der Wirkstoff wurde dabei zweimal täglich in einer Dosierung von jeweils 400 mg oral eingenommen. Erzielt wurde das Ergebnis bei Patienten mit primärer ITP, die auf vorherige Therapien refraktär waren. Insgesamt hatten die Studienteilnehmer im Median vier vorangegangene ITP-Therapien. Detaillierte Studienergebnisse will Sanofi im Laufe des Jahres auf einem Kongress präsentieren.

Zulassungsanträge in den USA und der EU in der Indikation ITP erwartet das Unternehmen bis Jahresende. Rilzabrutinib wird zudem bei weiteren immunvermittelten Krankheiten, darunter Asthma, chronische spontane Urtikaria und Prurigo nodularis getestet.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa