Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Nach Todesfall

Brasilien stoppt Einsatz von Vaxzevria bei Schwangeren

Nach dem Tod einer Schwangeren, die zuvor mit dem Covid-19-Impfstoff Vaxzevria® von Astra-Zeneca geimpft worden war, hat Brasilien den Einsatz dieses Impfstoffs bei Schwangeren bis auf Weiteres gestoppt.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 12.05.2021  15:44 Uhr

In der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro ist eine 35-jährige, im sechsten Monat schwangere Frau infolge einer Hirnblutung gestorben, nachdem sie mit Vaxzevria® von Astra-Zeneca gegen Covid-19 geimpft worden war. Der Todesfall wird derzeit von der brasilianischen Gesundheitsbehörde Anvisa als »möglicherweise im Zusammenhang mit der Impfung stehend« eingestuft. Anvisa empfahl, den Einsatz dieses Impfstoffs bei Schwangeren auszusetzen, bis der Sachverhalt geklärt ist. Dieser Empfehlung folgte die Regierung am Dienstag, wie die Nachrichtenagentur »Reuters« meldet.

Schwangere und stillende Frauen waren laut Astra-Zeneca von den klinischen Studien mit Vaxzevria ausgeschlossen. Tierstudien hätten keine Hinweise auf einen möglichen schädlichen Effekt des Impfstoffs geliefert, ließ das Unternehmen laut »Reuters« wissen.

Vaxzevria besitzt in Europa für den Einsatz bei Erwachsenen eine bedingte Zulassung ohne Einschränkungen. Das bedeutet, dass auch Schwangere und Stillende den Impfstoff erhalten können. In Deutschland sprechen jedoch gleich zwei Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) dagegen: zum einen die Altersgrenze von 60 Jahren, die die STIKO für die beiden Vektorimpfstoffe von Astra-Zeneca und Janssen (Johnson & Johnson) befürwortet, und zum anderen die Empfehlung der STIKO, die Impfung Schwangeren nur nach individueller Risikoprüfung anzubieten, die für alle zugelassenen Covid-19-Impfstoffe gilt.

Nach einer Impfung mit einem Vektorimpfstoff kann es in sehr seltenen Fällen zu ungewöhnlichen Gerinnungsstörungen kommen, sogenannten Thrombosen mit Thrombozytopenie (TTS). Ob dies im Fall der Schwangeren aus Brasilien der Fall war, ist zurzeit unklar. Bei einer Pressekonferenz der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) sagte deren Leiter der Pharmakovigilanzabteilung, Dr. Georgy Genov, am Mittwoch, es gebe noch sehr wenig Daten zum Einsatz der Astra-Zeneca-Vakzine bei Schwangeren. Bislang habe die EMA noch keine Patientencharakteristika identifiziert, die einen Risikofaktor für TTS darstellten. Zuletzt hatten deutsche Gerinnungsexperten darauf hingewiesen, dass die Komplikation nicht nur nach der ersten Impfdosis, sondern auch erst nach der zweiten auftreten könne.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa