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Maximal 48 Dosen Comirnaty

BMG stockt Limit für Biontech-Vakzin auf

In dieser Woche können Ärzte den Covid-19-Impfstoff Cormirnaty® erstmals seit Langem nur noch gedeckelt ordern. Nun hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Bestelllimit kurzfristig noch einmal heraufgesetzt. Damit soll jede Praxis nun maximal 48 Dosen des Biontech-Vakzins bekommen können.
Stephanie Schersch
23.11.2021  09:10 Uhr

Eigentlich ist die Verteilung der Coronavirus-Impfstoffe ein eingespielter Prozess. In dieser Woche allerdings wird die Abwicklung komplizierter als gewohnt. Grund dafür ist eine neue Vorgabe aus dem BMG. So können Ärzte Comirnaty® von Biotench/Pfizer zum ersten Mal seit dem Sommer nicht länger frei bestellen, sondern müssen sich an einer Obergrenze orientieren.

Erst vor wenigen Tagen hatte das Ministerium dieses Limit auf maximal 30 Dosen (fünf Vials) für Kalenderwoche 48 (29. November bis 5. Dezember) festgesetzt. Nun wurde die Grenze noch einmal neu gezogen, maximal 48 Dosen (acht Vials) sollen demnach nun möglich sein. Das geht aus einem Rundschreiben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) an seine Mitglieder hervor. Demnach stehen insgesamt 1 Million Dosen Comirnaty mehr zur Verfügung als ursprünglich geplant. Ob die Praxen am Ende tatsächlich 48 Dosen bekommen, ist aber noch unklar. Letztlich hängt das davon ab, wie viele Ärzte Covid-19-Imfpstoffe bestellen.

Bestellungen bis 14 Uhr möglich

Der neue Deckel gilt für Arztpraxen und Betriebsärzte, das Limit für Impfzentren und ihre mobilen Teams bleibt unverändert (1020 Dosen beziehungsweise 70 Vials). Ebenso gilt weiterhin keine Bestellgrenze für Spikevax® von Moderna. Aufgrund der kurzfristigen Ankündigung der neuen Limits dürfen Ärzte am heutigen Dienstag ausnahmsweise bis 14 Uhr ihre Bestellungen in den Apotheken einreichen. Normalerweise läuft die Frist bereits um 12 Uhr ab. Die Offizinen reichen die Aufträge der Ärzte dann bis spätestens 18 Uhr an den Großhandel weiter.

Allerdings dürften viele Praxen ihre Bestellungen bereits aufgegeben haben – mit maximal 30 Dosen Comirnaty. Sie dürfen nun noch einmal nachordern. Die Apotheke muss beide Bestellungen eines Arztes dabei unbedingt in einem Auftrag zusammenfassen. Sollte die Erstbestellung bereits beim Großhandel liegen, müssen die Offizinen allerdings nichts stornieren. »Es wird in diesem Fall die Nachbestellung übermittelt«, schreibt der DAV.

Rückmeldung des Großhandels noch offen

Nach Eingang aller Bestellungen meldet der Großhandel meist bereits Mitte der Woche die Gesamtmenge aller bestellten Dosen. Auf dieser Basis ist dann auch eine Rückmeldung an die Ärzte möglich, wie viele Vials sie in der Folgewoche geliefert bekommen. Mit den geänderten Bestellmengen müsse nun allerdings auch der Großhandel Prozesse neu strukturieren, heißt es beim DAV. Wann die Rückmeldung der Grossisten erfolgt, ist daher noch unklar.

Dass es überhaupt wieder eine Bestellgrenze für Comirnaty gibt, stößt in Politik und Gesellschaft auf breite Kritik. Der Bund möchte in den kommenden Wochen verstärkt Moderna bei Auffrischimpfungen zum Einsatz bringen. Für den geschäftsführenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gibt es keinen anderen Weg. Demnach hat die große Nachfrage nach dem Booster die Comirnaty-Lager des Bundes regelrecht leergefegt. Spikevax ist hingegen in ausreichender Menge da.

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