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Laborparameter

Blutstillung und -gerinnung in Zahlen

Eine Kombination aus Thrombozytenaggregation und Blutgerinnung führt nach einer Gefäßverletzung zum Blutungsstopp. Liegt in einem der beiden Systeme eine Störung vor, kann sich dies anhand von Laborwerten zeigen. Dabei wird die Thrombozytenfunktion untersucht und es werden wichtige Gerinnungsparameter wie  Quick, INR und aPTT bestimmt.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 31.10.2023  18:00 Uhr

Thrombinzeit und aPTT

Abzugrenzen von der zuvor beschriebenen Thromboplastinzeit (TPZ) ist die Thrombinzeit (TZ). Diese zeigt Störungen der Fibrinbildung an, die auf eine Verminderung oder einen Defekt der Fibrin-Vorstufe Fibrinogen zurückgehen. Zur Bestimmung der TZ wird einer Blutplasmaprobe des Patienten Thrombin zugesetzt – Thrombin leitet die Umwandlung von Fibrinogen zu Fibrin ein. Die Zeit ab der Reagenzzugabe bis zur Fibrinbildung wird instrumentell gemessen. Der Referenzwert 15 bis 35 Sekunden ist jedoch laborabhängig.

Ein weiterer wichtiger Parameter im Bereich der sekundären Hämostase ist die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT). Zur Bestimmung wird die Plasmaprobe des Patienten mit einem Gemisch aus einem sogenannten partiellen Thromboplastin  und einem Oberflächenaktivator versetzt, was über komplizierte Mechanismen die Blutgerinnung der Probe einleitet. Die Zeit bis zum Einsetzen der Gerinnung wird instrumentell erfasst. Der Referenzbereich beträgt 20 bis 40 Sekunden und ist stark methodenabhängig.

Die aPTT erfasst Störungen der Gerinnungsfaktoren V sowie VIII bis XII und mit geringerer Sensitivität auch Störungen der Gerinnungsfaktoren I und II.  Eine verlängerte aPTT deutet auf eine Gerinnungsstörung hin. Sie kann beispielsweise auf Erkrankungen wie Hämophilie A (Faktor-VIII-Mangel) oder Hämophilie B (Faktor-IX-Mangel) hindeuten.

Aus den vorherigen Beschreibungen wird deutlich: Die Gerinnungsdiagnostik und ihre zugrunde liegenden Prozesse sind sehr komplex. Das Interpretieren von Gerinnungswerten sollte daher stets in einem Gesamtkontext erfolgen und Fachpersonal vorbehalten bleiben. Neben den vorgestellten Basiswerten können spezialisierte Labore weitere Untersuchungen vornehmen, etwa die Einzelanalyse bestimmter Gerinnungsfaktoren. 

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