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DAPI-Auswertung

Blutdrucksenker fehlten 2020 am häufigsten

Im Jahr 2020 waren 16,7 Millionen Rabattarzneimittel nicht verfügbar. Damit blieben die Lieferengpässe in Apotheken auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr (18 Millionen), wie eine Auswertung des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) für den Deutschen Apothekerverband (DAV) zeigt.
ABDA
PZ
21.04.2021  11:30 Uhr

Lieferengpässe machen den Apotheken nach wie vor sehr zu schaffen, wie die aktuelle Auswertung des DAPI zeigt und über die der DAV heute informierte. Eine gewisse Entschärfung der Problematik ergab sich 2020 aber nach DAV-Angaben zumindest dadurch, dass den Apotheken im April wegen der Corona-Pandemie vom Gesetzgeber einige Erleichterungen bei der Auswahl von Ersatzmedikamenten zugestanden wurden. 

»Die Corona-Gesetzgebung hat den Apotheken bei Lieferengpässen geholfen, die Patienten schneller mit Austauschpräparaten zu versorgen. Die damals eingeführte SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung gibt den Apotheken mehr Flexibilität, mit der sie auch sehr verantwortungsvoll umgehen.« erklärte der DAV-Vorsitzende Thomas Dittrich.  Diese »pharmazeutische Beinfreiheit« beim Einsatz vorrätiger Medikamente sollte unabhängig von der Pandemie erhalten bleiben, fordert er. Lieferengpässe habe es schon vor Corona gegeben, und es werde sie auch danach geben.

Blutdrucksenker, Magensäureblocker und Schmerzmittel gehörten 2020 laut DAPI-Auswertung zu den am stärksten von Lieferengpässen betroffenen Arzneimittelgruppen. Von den 16,7 Millionen nicht verfügbaren Rabattarzneimitteln im Jahr 2020 lag der Blutdrucksenker Candesartan mit 2,1 Millionen Packungen vor dem Antidiabetikum Metformin mit 0,7 Millionen Packungen, dem Magensäureblocker Pantoprazol mit 0,7 Millionen Packungen, dem Schmerzmittel Ibuprofen mit 0,6 Millionen Packungen und dem Blutdrucksenker Metoprolol mit 0,5 Millionen Packungen. Insgesamt wurden 2020 etwa 643 Millionen Arzneimittel in Deutschland auf Rezept zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegeben.

Corona-Pandemie erhöht Aufwand in Apotheken

»Die Apotheken betreiben jeden Tag einen großen personellen und logistischen Aufwand, um ihre Patienten mit gleichwertigen Austauschpräparaten zu versorgen, wenn ein bestimmtes Medikament eines bestimmten Herstellers nicht lieferbar ist«, betont der DAV-Vorsitzende Dittrich. Dies sei mit Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als einem Jahr noch schwieriger geworden, da zusätzlich auch noch die Kontakte reduziert, also wiederholte Apothekenbesuche vermieden werden sollten.

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