Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Statt Antibiotika

Blasenentzündungen mit Cranberry vorbeugen

Zur Prävention wiederkehrender Harnwegsinfekte sind Präparate mit Cranberry eine pflanzliche Alternative zu Antibiotika. Zu diesem Schluss kommt das IQWiG in einem vorläufigen Bericht. Für eine Empfehlung anderer Phytos ist die Datenlage dagegen zu mau.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 25.10.2021  09:00 Uhr

Viele Frauen leiden unter wiederkehrenden unkomplizierten Blasenentzündungen. Eine plausible, aber bei den Patientinnen wenig beliebte Möglichkeit, sich davor zu schützen, sind Antibiotika. Die aktuelle Leitlinie empfiehlt ihren Einsatz nur mit Zurückhaltung. Nun hält das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) Cranberry-Präparate für eine sinnvolle Alternative, wie aus einem vorläufigen Bericht des Instituts hervorgeht. Ausgangspunkt war die Anfrage einiger Bürger zu Alternativen für Antibiotika.

Von wiederkehrenden oder rezidivierenden Harnwegsinfekten spricht man, wenn zwei oder mehr symptomatische Episoden pro Halbjahr oder mindestens drei Episoden innerhalb eines Jahres auftreten. Neben Antibiotika, die ärztlich verordnet werden müssen, stehen in der Selbstmedikation Präparate mit Mannose, Cranberry-Extrakt und weitere Phytopharmaka zur Verfügung. Bei den pflanzlichen Alternativen liegen laut IQWiG die meisten Studiendaten für Cranberry-Präparate vor. »Das Risiko, dass eine Blasenentzündung wiederkehrt, scheint durch den präventiven Einsatz von Cranberry-Präparaten zu sinken«, teilte das IQWiG vor Kurzem in einer Pressemitteilung mit. Ob der präventive Einsatz anderer Phytotherapeutika sinnvoll sein könne, lasse sich aufgrund der sehr wenigen verfügbaren Daten nicht ausreichend beurteilen. Gleiches gilt für die Akutbehandlung von Blasenentzündungen mit Cranberry- oder auch mit anderen pflanzlichen Präparaten.

Allerdings machte das IQWiG in seiner Pressemitteilung noch keine Angaben zur empfohlenen Dauer der Einnahme und der empfohlenen Zusammensetzung beziehungsweise Dosierung. Demnach kamen in den eingeschlossenen Studien sowohl Kombinationspräparate mit Cranberry als auch »Monopräparate« mit unterschiedlichen Zusatzstoffen zum Einsatz; teils handelte es sich um Arzneimittel, teils um Nahrungsergänzungsmittel. Die Darreichungsformen umfassten Säfte, Extrakte und Pulver. Die Vergleichbarkeit der Dosierungen lässt sich laut Bericht nicht beurteilen, da die Angaben zur Herstellung der Präparate unzureichend waren. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa