Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
PEI-Sicherheitsbericht

Bislang vor allem Lokal- und Allgemeinreaktionen

Das Paul-Ehrlich-Institut hat seinen dritten wöchentlichen Bericht über gemeldete Verdachtsfälle unerwünschter Reaktionen nach einer Covid-19-Impfung veröffentlicht. Erstmals sind auch einige wenige Daten zum Moderna-Impfstoff dabei. Bislang entsprechen die Sicherheitsprofile denen der Zulassung. Besonderes Augenmerk richtet das PEI auf 21 Todesfälle in zeitlichem Zusammenhang, anaphylaktische Reaktionen und Gesichtslähmungen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 21.01.2021  15:22 Uhr

Anaphylaxien

Zudem wurden 20 Anaphylaxien in zeitlichem Zusammenhang mit der Comirnaty-Impfung gemeldet.  Acht Fälle wurden als Level 1, sieben Fälle als Level 2 und fünf Fälle als Level 4 klassifiziert, darunter aber vermutlich eine Doppelmeldung, die auch an das europäische Melderegister Eudravigilance ging. Genaue Angaben zu allen 20 Fälle sind im Sicherheitsbericht zu finden. Zwei Fälle wurden als lebensbedrohlich beurteilt. Nur in einem der 20 Fälle war ein Mann betroffen, ansonsten nur Frauen, vor allem jüngere.

»Bei knapp der Hälfte der Fälle (47 Prozent) traten die ersten Symptome innerhalb der ersten 15 Minuten nach Impfung ein, bei 21 Prozent der Fälle im Zeitintervall 16 bis 30 Minuten«, heißt es im Bericht. »Insgesamt betrug die Melderate 16,7 Fälle pro eine Million verabreichte Impfdosen. Bei ausschließlicher Betrachtung der über Einzelsymptome validierbaren Fälle (Level 1 und 2) betrug die Melderate 13,2 Fälle pro eine Million verabreichter Impfdosen.« Für die USA hatte die US-Gesundheitsbehörde CDC vor Kurzem eine Rate von 11,1 Anaphylaxien pro einer Million verimpfter Dosen errechnet

Bezüglich eines möglichen Pathomechanismus sei bisher unklar, ob eine spezifische Komponente der Impfstoffe für anaphylaktische Reaktionen verantwortlich sein könnte, so das PEI. Als Auslöser für eine Hypersensitivitätsreaktion kommen  die enthaltenen Lipidnanopartikel, insbesondere das darin enthaltene Polyethylenglykol (PEG) infrage. »Die PEG-Ketten (mit einem Molekulargewicht von etwa 2000 g/mol, PEG-2000) an der Oberfläche der Impfstoff-LNP bilden eine Hydrathülle um die Partikel, die Löslichkeit und Stabilität vermittelt«, erklärt das PEI.

Es könnten bei den Betroffenen bereits vorher eine Sensibilisierung durch PEG in Kosmetika oder Medikamenten vorgelegen haben. »Allergische Reaktionen nach Verwendung von PEG als Hilfsstoff in einer Vielzahl von Produkten sind beschrieben, es wird auch als verstecktes Allergen bezeichnet«, so das PEI. Über die Prävalenz von Anti-PEG-Antikörpern in der Bevölkerung sei bislang wenig bekannt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa