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Stiller Reflux

Beschwerden jenseits der Speiseröhre

Ein klassischer Reflux ist gut diagnostizier- und behandelbar. Ganz anders die stille Variante: Die Symptome sind sehr variabel, oftmals subtil, die Diagnostik ist unspezifisch und die Therapie benötigt ein hohes Maß an Mitarbeit der Betroffenen. Ein Experte erklärt, welche Maßnahmen wirklich greifen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 21.08.2025  07:00 Uhr

Heilwasser als Basisgetränk

Die bloße Medikamenteneinnahme wird das Problem nicht lösen können, macht Storr klar. Lebensstilveränderungen und eine Ernährungsanpassung gehören gewissermaßen als Basistherapie eines stillen Reflux dazu. So sind aufgrund der ursächlich mitverantwortlichen Hypersensitivität einerseits sämtliche Reizstoffe aus dem Umfeld zu verbannen – »Prüfen Sie kritisch Ihr Umfeld und entfernen Sie alles, was Ihre Schleimhute reizen könnte. Denken Sie auch an Duftstoffe in Weichspülern, Raumsprays, Teppichböden, Duftbäumen im Auto oder Eau de Toilettes« – und andererseits säurepuffernde Maßnahmen auch durch die Ernährungsweise erforderlich.

Es ist alles zu meiden, was die Schleimhaut reizt, vor allen Dingen scharf Gewürztes mit Curry, Chili oder Pfeffer, säurehaltige Nahrungsmittel wie Tomaten, Essig, Sauereingelegtes, Alkohol in jeder Form, fettiges oder geräuchertes Fleisch. Bei den Getränken sind Kaffee, Espresso und Sprudelwasser, Limonaden und kohlensäurehaltige Getränke einzuschränken. Milch und Eiweißreiches mindert dagegen die Beschwerden. Ein wichtiger Hinweis vom Experten: »Ernährung wird von vielen Patienten als vordergründig angesehen, ist aber äußerst selten eine Ursache. Hydrogencarbonatreiches Wasser bindet Spuren von Säure, aber auch Spuren von sonstigen Reizstoffen und ist damit eine sehr gut geeignete Erstmaßnahme.«

Der Neurogastroenterologe rät also zu Heil- und Mineralwasser mit einem hohen Hydrogencarbonatgehalt (> 600 mg/l gut, > 1800 mg/l exzellent): »Vermutlich ist Heilwasser beim stillen Reflux eine der nachhaltigsten Methoden.« Und: »Vorteilhaft ist, dass Heilwasser jegliche Säure blockt und dadurch das therapeutische Dilemma löst, dass beim stillen Reflux nicht nur die Säure aus dem Magen, sondern auch Säuren durch die Ernährung und Säure durch Milieufaktoren im Kehlkopf-Rachen-Raum problematisch sind.«

Positiver Nebeneffekt: Auch die Pepsinproblematik wird angegangen: Pepsin wird nur aktiviert, wenn die Umgebung sauer ist. Ohne begleitende Säure kann Pepsin keinen Schleimhautschaden jenseits der Speiseröhre anrichten.

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