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Schwangere in der Apotheke

Beratung unter anderen Umständen

Die Beratung von Schwangeren ist ein sensibles, aber auch alltägliches Beratungsfeld in der öffentlichen Apotheke. Bei einem hohen Leidensdruck und unter Beachtung der Grenzen der Selbstmedikation kann das Apothekenteam bei vielen Beschwerden wirksame und sichere Arzneimittel empfehlen. 
Kerstin A. Gräfe
28.05.2025  17:00 Uhr
Macrogol ist Mittel der Wahl bei Obstipation

Macrogol ist Mittel der Wahl bei Obstipation

Obstipation ist vor allem im zweiten Trimenon vorrangig. Mittel der Wahl sei Macrogol. »Das osmotische Laxans kann in jeder Phase der Schwangerschaft eingesetzt werden«, informierte die Apothekerin. Empfehlenswert sei auch Lactulose. Aufgrund potenzieller Blähungen für Ude aber keine »A-Empfehlung«. Bei Versagen von Macrogol oder Lactulose käme die kurzfristige Anwendung von Bisacodyl oder Natriumpicosulfat in Betracht.

Was kann bei Schmerzen und Fieber empfohlen werden? Mittel der Wahl sei in allen Phasen der Schwangerschaft Paracetamol - was die Sicherheit betrifft, nicht unbedingt bei der Wirksamkeit. Viele Patientinnen sprächen nicht auf Paracetamol an. »Als Alternative empfehlen wir für die beiden ersten Schwangerschaftsdrittel Ibuprofen«, sagte die Apothekerin. Wichtig: Nach der 28. Woche seien NSAR kontraindiziert, da sie durch Hemmung der Prostaglandin-Synthese zu einem vorzeitigen Verschluss des kindlichen Ductus arteriosus Botalli führen können, der im fetalen Blutkreislauf die Aorta und die Lungenarterie verbindet. Falls mit den Analgetika keine Schmerzfreiheit erreicht wird, könne kurzfristig Sumatriptan, vor allem bei akuten Migräneattacken, eingesetzt werden. In diesem Fall wisse aber auch der Arzt per se um die Beschwerden, da eine Erstdiagnose vorliegen muss.

»Es gibt sichere Medikamente für Schwangere«, resümierte Ude. Keine Angst vor der Empfehlung, appellierte sie an die Kollegen: »Wir handeln alle immer verantwortungsvoll und mit gutem pharmazeutischen Grundwissen.«

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