Benzos sind meist entbehrlich |
Sven Siebenand |
03.06.2025 10:00 Uhr |
Das Symptom Angst isei bei Demenzpatienten häufig, so Reif. Am wichtigsten sei es, ein beruhigendes Umfeld für die Betroffenen zu schaffen. Nur falls unumgänglich empfiehlt der Arzt eine niedrig dosierte Therapie, zum Beispiel mit einem Antipsychotikum wie Quetiapin oder Risperidon. Auch bei Psychosen tritt Angst häufig auf und belastet die Patienten stark. Wie Reif informierte, steht hier die antipsychotische Medikation im Vordergrund.
Angst ist ein häufiges Symptom bei Depressionen; Angsterkrankungen sind aber auch häufige Komorbidität. Die Abgrenzung sei nicht immer einfach. Glücklicherweise seien aber viele Substanzen bei beidem effektiv, etwa SSRI und SNRI.
Für die Therapie einer posttraumatischen Belastungsstörung, kurz PTBS, sind in Deutschland nur Sertralin und Paroxetin zugelassen. Wichtigster Pfeiler der Therapie sei allerdings eine evidenzbasierte traumafokussierte Psychotherapie, etwa eine traumfokussierte kognitive Verhaltenstherapie oder eine narrative Expositionstherapie.