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Diarrhö

Belastende Folge einer Tumortherapie

Eine sehr häufige, aber oft wenig beachtete Nebenwirkung in der Tumortherapie ist die Diarrhö. Da sie anhaltend und lebensbedrohlich verlaufen kann, ist rasche Hilfe nötig. Loperamid gilt als Erstlinientherapie, reicht aber nicht immer aus. 
Brigitte M. Gensthaler
06.04.2021  09:00 Uhr

Loperamid als Erstlinientherapie

Neben einer Ernährungsanpassung und reichlicher Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr gilt Loperamid bei Therapie-assoziierte Diarrhö (Grad 1 und 2) als Erstlinientherapie. Die Initialdosis beträgt 4 mg, gefolgt von 2 mg alle vier Stunden oder nach jedem ungeformten Stuhl; die Tagesmaximaldosis beträgt 16 mg. Spätestens nach 48 Stunden müsse man auf Opioide umstellen, sagte Drevs. Es gebe keine Toleranzentwicklung gegen den intestinalen Opioideffekt. Mit Opiumtinktur (Dropizol® 10 mg/ml Morphin) könne man individuell je nach Effekt dosieren und die Medikation ein- und ausschleichen. Oft seien geringe Mengen von 5 bis 15 mg/Tag wirksam – im Gegensatz zur Dosierung in der Schmerztherapie.

Der Onkologe wies auf die paradoxe Diarrhö hin, der meist ein mechanischer Subileus infolge einer Stenose, zum Beispiel infolge einer Tumoroperation, zugrunde liegt.  Die Patienten berichten über den Abgang von kleinen Mengen an farblosem flüssigem und übelriechendem Stuhl. Hier könnten Abführmittel schnelle Abhilfe schaffen. Zudem sei an eine ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution zu denken.

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