BAV-Vorsitzender Hubmann startet in die fünfte Amtszeit |
Brigitte M. Gensthaler |
04.07.2024 09:58 Uhr |
Der Apothekerstand lehne den Entwurf rundheraus ab. Hubmann: »Kein Gesetz ist besser als dieses Gesetz, aber unser Problem der Unterfinanzierung bleibt. Damit gehen immer mehr Apotheken verloren.« Nötig sei eine angemessene Finanzierung des bewährten Systems. Die Apotheken in Deutschland bräuchten jetzt spürbare wirtschaftliche Verbesserungen – in einer Höhe, die alle Parameter wie Inflationsausgleich, Leistungsausweitung und Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung berücksichtige.
Hubmann kündigte an, dass die strikte Ablehnung des Entwurfs durch den Berufsstand weitergehen werde, warnte aber vor überstürzten Aktionen. Der Referentenentwurf zum ApoRG soll am 17. Juli im Bundeskabinett besprochen werden. Man müsse »hart agieren«, dürfe dabei aber die Abgeordneten, die im parlamentarischen Verfahren Änderungsanträge stellen können, nicht verärgern. »Wir müssen ausgewogen agieren: Dieses Gesetz darf nicht in Kraft treten!«
Aus dem Auditorium kam die Forderung nach »knackigen Argumentationshilfen für Gespräche und Briefe an Politiker«. Hubmann verwies dazu auf das Argumentationspapier der ABDA und die flankierende PR-Kampagne in den Social-Media-Netzwerken. Das Apo-RG werde maßgeblich auch die Arbeit des neu gewählten BAV-Vorstands in den kommenden Wochen und Monaten bestimmen, kündigte Hubmann an.