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Neue Äquivalenzdosen-Tabellen

Austausch von Antihistaminika und Antipsychotika

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hat ihre Liste von Äquivalenzdosis-Tabellen um zwei Wirkstoffklassen erweitert. Somit gibt es nun auch eine Hilfestellung für Apotheker zum Aut-simile-Austausch von Antihistaminika und Antipsychotika.
PZ
23.09.2020  13:06 Uhr

Im Falle der Nichtverfügbarkeit eines verordneten Arzneimittels und wirkstoffgleichen Präparaten haben Apotheker nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt aktuell die Möglichkeit zum Austausch mit einem pharmakologisch-therapeutisch vergleichbaren Arzneimittel. Dies ermöglicht temporär die SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung (SARS-CoV-2-AM-VersVO). Um die Aut-simile-Substitution zu erleichtern, veröffentlicht die AMK kontinuierlich Vergleichstabellen zu Äquivalenz- beziehungsweise Tagesdosen ausgesuchter Wirkstoffklassen.

Eine solche Tabelle ist nun auch zum Austausch von H1-Antihistaminika der zweiten Generation für Kinder und Erwachsene verfügbar. Darin sind Angaben zu den verfügbaren Darreichungsformen und Wirkstärken enthalten. Zudem enthält die Tabelle Informationen zu den empfohlenen Dosierungen (mg/Tag) in Abhängigkeit von Alter und Gewicht.

Auch beim Austausch sowohl klassischer als auch atypischer Antipsychotika können Apotheker nun die Äquivalenzdosen einfach nachschlagen. Die AMK weist darauf hin, dass sowohl ein Austausch des Arzneistoffs als auch der Darreichungsform nur mit Vorsicht und unter Beachtung der patientenindividuellen Faktoren erfolgen sollte.

Bei den atypischen Antipsychotika kann ein Austausch nur unter Wirkstoffen ohne beziehungsweise mit anticholinerger Aktivität empfohlen werden. Für beide Gruppen stehen jeweils separate Tabellen mit Angaben zur antipsychotischen Äquivalenzdosis, zu Darreichungsformen und zu verfügbaren Wirkstärken zur Verfügung. Die Dosierungshinweise sind aufgeteilt in Initialdosis, Erhaltungsdosis und Tageshöchstdosis.

Bei den klassischen Antipsychotika sollte ein Arzneistoffwechsel nur jeweils innerhalb nieder-, mittel- beziehungsweise hochpotenter Substanzen erfolgen; die Tabellen sind entsprechend aufgebaut. Die AMK weist außerdem darauf hin, dass bei einem Wechsel möglicherweise ein Ein- oder Ausschleichen erforderlich sein kann.

Die Vergleichstabellen der AMK dienen lediglich als Anhaltspunkt. Im Einzelfall sind die Indikationen, Wechselwirkungen, die Pharmakokinetik, Kontraindikationen sowie patientenindividuelle Faktoren zu berücksichtigen.

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