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Noweda

Hollmann warnt vor Discounthandel

Datum 26.11.2013  17:30 Uhr

Von Ulrike Abel-Wanek, Essen / Trotz aggressiver Verteilungskämpfe im Großhandelsmarkt präsentierte die Apotheker­genossenschaft Noweda auf ihrer Generalversammlung am vergangenen Wochenende positive Zahlen. Gleichzeitig warnte der Vorstandsvorsitzende Wilfried Hollmann die Apotheker vor dem wachsenden Einfluss ausländischer Kapitalgesellschaften.

»Der Großhandelsmarkt befindet sich in einem schleichenden Wandel mit möglicherweise gravierenden Folgen für den Apotheker«, so Hollmann vor rund 300 Mitgliedern. Das »süße Gift der Rabatte« und der Versuch einiger Unternehmen, aus strategischen Gründen ökonomische Gesetze auszuschalten, sollten die Apotheker hellhörig und nervös zugleich werden lassen. Auf den ersten Blick gehe es hier um knallharten Wettbewerb zwischen den Großhändlern, auf den zweiten aber auch gegen die Apotheke. »Wer Discount will, wird morgen die eigene Apotheke mit Minderleistungen ausgestattet sehen«, warnte der Vorstandsvorsitzende.

 

Auch der Verkauf von Celesio an McKesson verheißt aus seiner Sicht für die Pharmazeuten nichts Gutes. Konzerne, die in ausländischen Märkten Apothekenketten betreiben, seien bereits mit einem Marktanteil von fast 60 Prozent in Deutschland präsent.

 

Gefahr für die Apotheke sieht Hollmann auch im Großhandels-Newcomer AEP direkt. Der Anbieter mit nur einem Warenlager in Alzenau bei Frankfurt wolle nach eigener Aussage »den Markt aufmischen«. Übersehen werde dabei, dass Discounter aus Kostengründen schnell ihren Service und ihre Dienstleistungen einschränkten – zum Nachteil der wohnortnahen, unabhängigen Apotheke, sagte Hollmann.

 

Krake Apothekenkette

 

Erneut über nationale Grenzen hinaus geht die Noweda mit der 50-Prozent-Beteiligung am Schweizer Pharma­großhändler Pharma-Focus, nachdem sie 2011 bereits Anteile am luxemburgischen Großhändler CPL erworben hatte. In der Schweiz setzt Pharma-Focus ausschließlich auf die unabhängige, inhabergeführte Apotheke – um der »Krake Kettenapotheke Einhalt zu gebieten«, so Hollmann.

 

Das Noweda-Geschäftsjahr 2012/2013 habe zwei Gesichter gehabt. »Einer sehr guten ersten Geschäftsjahreshälfte folgte eine unterdurchschnittliche zweite Hälfte, beeinflusst von ökonomischen Kamikaze-Flügen eines Wettbewerbers«, so Hollmann. Dennoch könne das Unternehmen seinen 8600 Mitgliedern eine solide Bilanz-, Gewinn- und Verlustrechnung vorlegen. Die Genossenschaft steigerte ihre Umsatz um 6,3 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.

 

Das Eigenkapital konnte von 293 Millionen Euro auf knapp 322 Millionen Euro erhöht werden. Die Noweda kann somit eine Eigenkapitalquote von rund 37,5 Prozent vorweisen. Der Rohertrag aus dem Warengeschäft stieg um 12,7 Millionen Euro. Die Bilanzsumme sank um rund 1 Prozent von 870,5 Millionen Euro auf 859,7 Millionen Euro. Erfreuliche Nachrichten gab es auch in Sachen Dividende. Die Mitglieder erwartet eine Ausschüttung in gleicher Höhe wie im Vorjahr. Nach Abzug der Körperschaftssteuer gibt es 9,35 Prozent für die Grundanteile und 11,2 Prozent für die freiwilligen Anteile. /

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