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Kritik an Plänen zur Pflegezeit

19.11.2014  09:49 Uhr

dpa / Angehörige von Kranken sollen Pflege und Beruf besser miteinander vereinbaren können – so sieht es ein Gesetzentwurf von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) vor, der vergangene Woche erstmals im Bundestag beraten wurde.

 

Opposition und Verbände kritisierten die Pläne als unzureichend. Künftig sollen Arbeitnehmer zehn Tage lang zur Organisation der Pflege eines Angehörigen bezahlt im Job pausieren können. Aus der Pflegekasse sollen dafür rund 100 Millionen Euro pro Jahr fließen. Bis zu zwei Jahre können Angehörige zudem künftig im Job kürzertreten und ihre Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden reduzieren (sogenannte Familienpflegezeit). Ein zinsloses Darlehen soll das fehlende Gehalt ausgleichen. Der bereits bestehende Rechtsanspruch auf sechs Monate komplette, wenn auch unbezahlte Auszeit (sogenannte Pflegezeit) bleibt erhalten. Auch dafür gibt es ein zinsloses Darlehen.

 

Linken-Familienpolitiker Jörn Wunderlich bemängelte, dass 5,6 Millionen Menschen bei der Familienpflegezeit leer ausgingen. So viele Menschen seien in Betrieben mit weniger als 15 Mitarbeitern beschäftigt – für diese sollen die neuen Regeln nicht gelten. Etwa im Bau- und Gaststättengewerbe sei jeder Zweite ausgeschlossen. Die Grünen-Pflegeexpertin Elisabeth Scharfenberg kritisierte zudem, die zehntägige bezahlte Auszeit dürfte in vielen Fällen kaum ausreichen, um sich im Pflege­dschungel zurechtzufinden und alles zu regeln. Auch dem Deutschen Gewerkschaftsbund gehen die Pläne nicht weit genug. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) sprach dagegen von einem Schritt zur Familienarbeitszeit: »Wir machen es möglich, eine Zeit lang die Arbeitszeit zu reduzieren, um mehr Zeit für die Familie zu haben.« /

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