Pharmazeutische Zeitung online
Schulprojekt

Apotheke trifft Schule

05.11.2013  12:56 Uhr

Von Kathrin Müller, Bünde / Eine Ausstellung von Siebdruck­postern der Rockband Pearl Jam war der Anlass für die Neuauflage einer Kooperation zwischen der Apotheke am Goetheplatz und dem Gymnasium am Markt in Bünde. Mittlerweile zum dritten Male besuchte ich einen Kurs des Gymnasiums, um als Expertin ein aktuelles Projekt mit pharmazeutischem Wissen anzureichern. Nach zwei Leistungskursen war ich nun von einer neunten Klasse eingeladen worden. Ein Erfahrungsbericht.

Thematisch drehte sich dieses Mal alles um Morbus Crohn. Ziel des Besuches war es, die pharmazeutische Sicht darzustellen, aus der Praxis zu berichten und sich in der anschließenden Diskussion den Fragen des jungen Publikums zu stellen.

Die Rockband Pearl Jam, deren Gitarrist an der entzündlichen Darmkrankheit Morbus Crohn leidet, ließ vor mehreren Jahren besondere Siebdrucke erstellen und bot diese zum Kauf an. Mithilfe dieser Siebdrucke sollte zum einen mehr Aufmerksamkeit für die Erkrankung geweckt werden. Ferner sollte die Crohns & Colitis Foundation of America durch den Verkauf der Kunstwerke eine finanzielle Unterstützung erhalten.

 

Ein Sammler dieser Plakate initiierte nun im Bünder Lukas-Krankenhaus – als Darmzentrum Ostwestfalen bestens bekannt – eine Ausstellung. Dies wiederum inspirierte den Biologielehrer Thomas Braun, das Thema aufzunehmen und zusammen mit den Schülern des Chemie/Biologie/Kunst-Kurses umfassend aufzuarbeiten: In acht Gruppen wurden unterschiedliche Aspekte der Krankheit beleuchtet und künstlerisch umgesetzt, darunter zum Beispiel die Person Burrill Bernhard Crohn, die Physiologie des Darmes, eine immunologische Betrachtung des Geschehens oder die Untersuchung per Endoskopie. Ein Besuch im Rathaus von Bünde, um die bemerkenswerten bildlichen Ergebnisse in Augenschein zu nehmen, lohnt ohne Frage. Grund genug auch für den Bürgermeister, einen Empfang zu veranstalten und Grußworte zu sprechen, wobei die Snacks nicht vom Caterer, sondern von den Schülern des Kurses Ernährungslehre bereitet wurden. Spielt doch die Ernährung gerade bei dieser Krankheit eine nicht unwesentliche Rolle.

Interesse für Pharmazie geweckt

 

Eine perfekte Gelegenheit für eine Apothekerin und ehemalige Schülerin also, sich und ihren Beruf praxisnah darzustellen.

 

Viel zu häufig sehen sich die Pharmazeuten mit dem Bild des Schubladenziehers konfrontiert und/oder müssen erleben, dass Kunden lediglich an Chemie denken, wenn es gilt, den Beruf des Apothekers näher zu charakterisieren. Mit abschreckenden Folgen: Viele Schüler interessieren sich nicht für die Pharmazie. Genau dieser Fehleinschätzung entgegenzuwirken und Begeisterung für das Fach zu wecken, ist das Ziel dieser nachhaltigen Kooperation zwischen der Apotheke am Goetheplatz und dem Gymnasium am Markt in Bünde.

 

So bildete zunächst ein zehnminütiger Vortrag einen Einstieg in die Materie. Schwerpunkte waren die physiologisch notwendige bakterielle Besiedlung des Darms (Stichwort Mikrobiom), die essenzielle Bedeutung ballaststoffreicher Ernährung und die Therapie des Morbus Crohn. Dabei wurde deutlich, wie aus Kenntnissen der Pathophysiologie gezielte Behandlungskonzepte entstehen und welche Optionen die Galenik zur Applikation der Wirkstoffe bietet. Viele weitere Aspekte wurden dann durch die interessierten Fragen der Schüler tangiert.

 

Eine gelungene Schulstunde also, deren baldige Neuauflage von allen Beteiligten angestrebt wird. /

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa