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Rabatte

Exklusivverträge schaden

31.10.2011  18:56 Uhr

Von Daniel Rücker / Als äußerst problematisch für den nachhaltigen Wettbewerb im patentfreien Arzneimittelmarkt bewertet Progenerika die aktuelle exklusive Ausschreibung der Barmer-GEK zu Rabattverträgen über 30 Wirkstoffe.

»Das Berliner IGES-Institut hat in seiner jüngst vorgestellten Studie zum Generikamarkt in Deutschland empirisch nachgewiesen, dass Rabattverträge eben nicht zu mehr Wettbewerb im Generikamarkt führen.«

 

Im Gegenteil: »Sie erhöhen dort messbar die Marktkonzentration, also die Verteilung immer größerer Umsatzanteile auf immer weniger Unternehmen«, erklärt dazu Progenerika-Geschäftsführer Bork Bretthauer. »Eine erhöhte Marktkonzentration ist aber kein Zeichen für ein nachhaltiges Wettbewerbsmodell.«

 

Hoher Marktanteil

 

So haben die zehn umsatzstärksten Arzneimittelanbieter im Rabattvertragsmarkt einen Marktanteil von 75 Prozent. Im Generika-Marktsegment ohne Rabattverträge erzielen sie dagegen nur 35 Prozent. Bei den zurückliegenden exklusiven Ausschreibungen der AOK wurden jeweils mehr als 75  Prozent des ausgeschriebenen Umsatzes sogar nur an drei bis fünf Anbieter vergeben.

 

»Wenn nun die Barmer GEK als größte deutsche Krankenkasse ebenfalls Rabattverträge ausschreibt, ist das folglich kein Signal für mehr Wettbewerb. Denn je mehr Krankenkassen sich an diesem Verfahren beteiligen, desto schneller wird auch die Marktkonzentration voranschreiten. Die IGES-Studie hingegen zeigt klar auf, was Grundlage eines funktionierenden Wettbewerbs im Arzneimittelmarkt ist: Je mehr Unternehmen im Wettbewerb agieren, desto intensiver und nachhaltiger entwickelt sich der Preiswettbewerb.«

 

Auch die Krankenkassen wären gut beraten, auf nachhaltig funktionierenden Wettbewerb auf dem patenfreien Arzneimittelmarkt zu setzen. /

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