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Fast perfekt

07.10.2015  09:57 Uhr

Was für ein Apothekertag: Eine fulminante Rede zur Freiberuflichkeit von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, klare Worte zur Honorierung vom DAV-Vorsitzenden Fritz Becker, eine Antragsberatung, in der die Delegier­ten bemerkenswert engagiert und konzentriert um die besten Konzepte rangen, fern von Polemik, Häme oder Schadenfreude. Das war nicht immer selbstverständlich. Der Deutsche Apothekertag in Düsseldorf hat nach innen ein deutliches Signal gesendet: Die Apotheker haben weitgehend übereinstimmende Vorstellungen von ihrer Berufs­ausübung. Über die grundsätzlichen Rahmenbedingungen der Berufsausübung und das eigene Leitbild gibt es einen breiten Konsens.

 

Der Deutsche Apothekertag hat es auch an wichtigen Zeichen nach außen nicht fehlen lassen. Neben dem von Schmidt geforderten Bekenntnis der Politik zur Freiberuflichkeit gehört dazu die Kritik an der unbe­friedigenden Honorierung der Apotheker und die Forderung, das Medikationsmanagement in gemeinsamer Verantwortung mit den Ärzten zu organisieren. Eine perfekte Veranstaltung? Fast.

 

Leider spielte die Politik nicht mit. Bis auf Harald Weinberg von der Linken und NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens machten die Gesundheitspolitiker einen weiten Bogen um Düsseldorf. So mussten sie nicht die vagen Versprechungen auf eine bessere Honorierung aus dem vergangenen Jahr revidieren, denn diese wurden nicht erfüllt. Beim Medikationsmanagement sieht es ähnlich aus. Kaum Chancen für Politiker, Pluspunkte zu sammeln.

 

Dauerhaft werden sich die Politiker nicht wegducken können. Auf Schmidts Vorwurf, die Politik bleibe bei der Freiberuflichkeit ihren Part der Abmachung immer mehr schuldig, muss die Bundesregierung über kurz oder lang eine Antwort geben. Die Politik kann sich nicht aus ihrer Mitverantwortung für die Freiberuflichkeit stehlen. Es geht dabei nicht nur um 60 000 Apotheker, sondern auch um 1,4 Millionen Freiberufler und deren rund 80 Millionen Klienten.

Daniel Rücker

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