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Sovaldi

Ausgabenentwicklung unter Beobachtung

08.10.2014  10:22 Uhr

Von Yuki Schubert / Die Bundesregierung prüft mögliche Schritte, um den Preis der sogenannten 1000-Dollar Pille Sovaldi® (Wirkstoff Sofosbuvir) zu senken.

 

Die aktuelle Ausgabenentwicklung beim neuen Hepatitis-C-Präparat sei Anlass dafür, die Kosten für neue Arzneimittel im ersten Jahr auch weiterhin aufmerksam zu beobachten, sagte die Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Annette Widmann-Mauz (CDU), in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion.

 

Gesetzesänderung möglich

Demnach werde man gegebenenfalls einen Vorschlag für eine Gesetzesänderung vorlegen. Die Diskussionen rund um das kostspielige Sovaldi seien jedoch kein Grund dafür, das mit dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) eingeführte Verfahren der Nutzenbewertung mit anschließender Vereinbarung des Erstattungsbetrags für neue Arzneimittel zu hinterfragen. Das Verfahren sei von Anfang an als lernendes System konzipiert worden, das bei Bedarf weiterentwickelt und angepasst werden könne, so Widmann-Mauz.

 

Im ersten Jahr nach Markteinführung dürfen Hersteller den Preis selbst festlegen. Danach verhandeln Krankenkassen und Hersteller im Zuge der Nutzenbewertung einen Erstattungspreis. Seit Februar 2014 ist Sovaldi vom US-Pharmakonzern Gilead in Deutschland erhältlich. Pro Packung mit 28 Tabletten fällt ein Preis von rund 20 000 Euro an. Der Staatssekretärin zufolge kämen hierzulande bis zu 99 900 Patienten für eine Behandlung mit dem Hepatitis-C-Medikament infrage. Je nach erforderlicher Therapiedauer koste die Behandlung zwischen rund 60 000 und 120 000 Euro.

 

Die Kassen fordern, den zwischen pharmazeutischem Hersteller und GKV-Spitzenverband ausgehandelten Erstattungsbetrag rückwirkend auch das erste Jahr festzuschreiben. Ob das verfassungsgemäß sei, hänge von der konkreten Ausgestaltung ab, so Widmann-Mauz. Für die Linksfraktion muss eine schnelle Regelung her. »Mondpreise gehören gesetzlich abgeschafft – sofort und auch für das erste Vermarktungsjahr«, sagte Linken-Gesundheitsexpertin Kathrin Vogler. /

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