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16.09.2013 14:35 Uhr |
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Nicht jeder Anfall ist Epilepsie
Brigitte M. Gensthaler / 5 bis 10 Prozent aller Menschen erleiden einmal in ihrem Leben einen Grand-mal-Anfall. »Aber nicht jeder tonisch-klonische Anfall mit Bewusstlosigkeit ist eine Epilepsie«, sagte Dr. Burkhard Kasper von der Uniklinik Erlangen bei einer Fortbildung der Bayerischen Landesapothekerkammer in Rosenheim. Umgekehrt gebe es viele Epilepsieformen ohne auffällige Anfälle. Die Diagnose werde aber oft erst nach dem ersten Grand-mal-Anfall gestellt. Als Merkmale des Epilepsie-Anfalls nannte der Arzt einen initialen »Schrei« des Patienten durch maximale Anspannung aller Muskeln. Der Mensch ist bereits bewusstlos und stürzt. Aus einer sich langsam aufbauenden Versteifung der Muskulatur entwickeln sich beidseitige symmetrische Zuckungen. Bis zur letzten Zuckung dauert es eine bis zwei Minuten. Typisch sei die tiefe Bewusstlosigkeit, aus der sich der Patient nur langsam erhole. Die wichtigste Differenzialdiagnose ist die kardiogene Synkope, eine Bewusstlosigkeit durch kurzzeitigen Herzstillstand, sagte Kasper. Aus dem Stand stürzen die Menschen und zeigen oft kurze ruckartige Zuckungen. »Dieses Geschehen dauert deutlich kürzer als eine Minute und der Patient erholt sich sehr schnell«, beschrieb der Neurologe die wichtigsten Unterschiede.
Zahngesundheit: Früh übt sich
PZ / Der Tag der Zahngesundheit am 25. September steht in diesem Jahr unter dem Motto »Gesund beginnt im Mund – Zähneputzen macht Schule«. »Deutschland hat sich im internationalen Vergleich in den vergangenen 20 Jahren von einem Entwicklungsland an eine Spitzenposition gekämpft«, sagte Professor Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, bei einer Pressekonferenz in Berlin. Das gelte jedoch nur für die Zahngesundheit von Zwölfjährigen. Bei jüngeren Kindern, speziell bei den Null- bis Dreijährigen seien die Erfolge nicht so groß; frühkindliche Karies in dieser Altersgruppe habe sogar zugenommen. Streng genommen müsste das Motto daher eigentlich heißen »Zähneputzen macht Kita«. Besonders kariesgefährdet sind nach wie vor Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus. Sie und vor allem ihre Eltern wollen Zahnärzte mit Präventionsprogrammen wie Gruppenprophylaxe und zahnärztlichen Kinderpässen noch besser erreichen. /