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Secukinumab auch Firstline mit beträchtlichem Nutzen

Datum 22.08.2017  15:03 Uhr

Von Daniela Hüttemann / Benötigen Pa­tienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis erstmals eine ­systemische Therapie, hat der monoklonale Antikörper Secukinumab ­(Cosentyx®) einen beträchtlichen Zusatznutzen gegenüber einer herkömmlichen Therapie mit Fumarsäureestern.

 

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bestätigte jetzt diese Einschätzung nach erneuter Prüfung. Bereits direkt nach der Zulassung 2015 war der Interleukin-17A-Antikörper bewertet worden. 

Damals sprach der GBA dem Medikament zwar einen beträcht­lichen Nutzen für mit Biologika vorbehandelte Schuppenflechte-Patienten zu, für den Vergleich mit Patienten, die zuvor nur topisch behandelt worden waren, fehlten jedoch Daten. Die hat Hersteller Novartis nun nachgereicht.

 

In der 24-wöchigen PRIME-Studie mit 200 Psoriasis-Patienten, die zuvor noch keine systemische Therapie erhalten hatten, erreichten 90 Prozent unter Secukinumab eine Besserung des Hautbilds um 75 Prozent (PASI 75), unter Fumar­säureestern waren es 34 Prozent. Drei von vier Patienten unter Secukinumab waren sogar fast erscheinungsfrei (PASI 90-Ansprechen) im Gegensatz zu 19 Prozent unter Fumarsäureestern. Auch die Lebensqualität stieg deutlich. Unter Secukinumab gaben 71 Prozent der Behandelten an, ihre Lebensqualität sei aufgrund der Erkrankung nicht mehr eingeschränkt, im Vergleich zu 25 Prozent in der Fumarsäureester-Gruppe. Zudem war die Therapie mit dem Biologikum verträglicher: 2 von 100 Probanden brachen die Studie frühzeitig ab, unter Fumarsäureestern 40 von 100. Auch kam es zu weniger ­Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems sowie weniger Magen-Darm-­Erkrankungen und Hitzegefühl. Bei der Anfälligkeit für Infektionen und schweren Nebenwirkungen zeigten sich keine Unterschiede.

 

Secukinumab ist der erste Antikörper, der zielgerichtet die proinflamma­torische Wirkung von Interleukin-17A hemmt. Nach einer Aufdosierungs­phase von vier Wochen, in denen einmal wöchentlich gespritzt wird, muss das Arzneimittel einmal monatlich appliziert werden. Zur Behandlung der Plaque-Psoriasis sind pro Dosis 300 mg (zwei Injektionen) indiziert, bei Psoriasis-Arthritis in der Regel 150 mg. Derzeit werden nach Angaben von Novartis in Deutschland rund 10 000 Psoriasis-­Patienten mit dem Medikament behandelt. Eine Doppelpackung des Fertigpens oder der Fertigspritze mit je 150 mg Wirkstoff kostet aktuell 1797,50 Euro. Hersteller und Krankenkassen werden nun über den Preis verhandeln. /

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