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Vitaminpräparate wirkungslos für Herz und Kreislauf

29.07.2013  12:43 Uhr

Von Katja Egermeier / Vitamine und Spurenelemente in Tablettenform schützen nicht vor Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das ergab die bislang umfassendste Metaanalyse zur vorbeugenden Wirkung von Vitaminen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Für die im »British Medical Journal« veröffentlichte Metaanalyse wertete ein Team um Belong Cho von der Universität Seoul die Daten von 50 Studien mit fast 300 000 Teilnehmern aus (doi: 10.1136/bmj.f10). Die Annahme, dass die regelmäßige Einnahme von Vitaminpräparaten Schäden an Blutgefäßen und damit Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen könne, bestätigte sich dabei nicht.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) rät aufgrund dieses Ergebnisses davon ab, Vitaminpräpa­rate ungezielt einzunehmen. Auch wenn ein Vitaminmangel nachgewiesen sei, sollten entsprechende Präparate nur gemäß der ärztlichen Empfehlung eingenommen werden.

 

»In Präparaten zugeführte Vitamine oder sogenannte antioxidative Spurenelemente wirken weder bei gesunden Menschen vorbeugend noch nutzen sie jenen, die bereits einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben«, heißt es in einer Pressemitteilung der DGIM. Einige Studien kämen sogar zu dem Ergebnis, dass die Einnahme bestimmter Vitamine wie β-Carotin das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, steigere. Selen stehe zudem überdosiert im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. /

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