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Sportgetränke

Natriumgehalt beachten

15.07.2015  09:38 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Mit dem Konsum von Sportgetränken können Ausdauersportler wie Triathleten oder Marathonläufer das Risiko für eine belastungsbedingte Hyponatriämie reduzieren.

 

Der Natriumgehalt sollte dabei mindestens 200 bis 400 mg/l betragen, sagte Günter Wagner, Ernährungswissenschaftler am Institut für Sporternährung in Bad Nauheim, gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung. Zu lebensbedrohlichen Zuständen oder Todesfällen wie vor Kurzem beim Ironman in Frankfurt am Main könne es nur kommen, wenn eine größere Menge natriumarmer Flüssigkeiten wie Leitungswasser konsumiert werde.

»Sportgetränke sind so konzipiert, dass sie drei Aufgaben erfüllen. Sie sollen die Flüssigkeitszufuhr sicherstellen, über den Schweiß verloren gegangene Mineralien ersetzen und zudem möglichst rasch Energie über Kohlehydrate bereitstellen«, sagte Wagner. Am besten funktioniere das, wenn die Flüssigkeit dieselbe Osmolalität aufweise wie Blut, nämlich etwa 300 mosmol/l. Hypertone Getränke wie etwa Cola oder Limonade haben eine höhere Konzentration an osmotisch wirksamen Teilchen. Sie führen zu einem temporären Wasserentzug, da der Körper die Flüssigkeit zunächst verdünnen muss. Hypotone Getränke mit einem niedrigeren osmolaren Druck als Blut werden zwar rasch resorbiert, enthalten allerdings wenig Energie. Deshalb sind isotonische Getränke zu bevorzugen.

 

Isotonie per se sei aber kein Qualitätsmerkmal für ein Sportgetränk, denn dies sei auch durch eine reine Zuckerlösung zu erreichen. »Es müssen zudem Mineralstoffe beziehungsweise Elektrolyte enthalten sein«, so Wagner. Das Wichtigste sei hier Natrium. Die Magnesium- und Kaliumversorgung spielt eher eine untergeordnete Rolle, da diese Stoffe in geringerem Maß als Natrium über den Schweiß verloren gehen. »Je höher die Außentemperatur, desto mehr Natrium wird benötigt«, so der Experte. Obwohl der Natriumgehalt von Sportgetränken mit 17 bis 35 mmol/l deutlich niedriger liegt als der des Bluts mit 135 bis 145 mmol/l, reiche er aus, um eine belastungsbedingte Hyponatriämie oder auch Wasserintoxikation zu vermeiden. »Natrium ist wichtig, aber nicht das einzige osmotisch wirksame Teilchen.« Das Getränk sollte dazu beitragen, die Osmolalität des Blutes aufrechtzuerhalten.

 

Ausdauersportlern rät Wagner dazu, bei der Trinkmenge auch unter Belastung die physiologischen Grenzen mit zu berücksichtigen. Die maximale Magenentleerung betrage 150 ml pro Viertelstunde. Das entspricht 600 ml pro Stunde. /

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