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USA

Kalifornien plant Impfpflicht

01.07.2015  09:47 Uhr

dpa / Ein umstrittener Gesetzentwurf für eine strikte Impfpflicht hat in Kalifornien eine wichtige Hürde genommen. Das Abgeordnetenhaus in Sacramento sprach sich vergangene Woche für die Ausweitung der Impflicht für Schulkinder aus.

 

Damit soll Eltern das Recht entzogen werden, aus religiösen oder weltanschaulichen Ansichten ihre Kinder nicht gegen Infektionskrankheiten wie Masern oder Keuchhusten impfen zu lassen.

 

Der Senat hatte dem Entwurf zuvor schon zugestimmt. Es wird erwartet, dass der kalifornische Gouverneur Jerry Brown das Gesetz unterzeichnet, wie die »Los Angeles Times« berichtete. Ein Masernausbruch Anfang 2015 in Kalifornien, der auf mehrere US-Staaten übergriff, hatte die Debatte um einen besseren Impfschutz neu angeregt.

 

In den USA gibt es viele Eltern, die aus Sorge vor möglichen Nebenwirkungen ihre Kinder nicht impfen lassen. Nach dem Gesetzesvorschlag sollen Kinder ohne Impfschutz Schulverbot erhalten. Ihre Eltern müssten dann für Hausunterricht sorgen. Ausgeno­mmen wären nur Kinder, die aus medizinischen Gründen, etwa wegen Allergien, keine Impfungen vertragen. /

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