Europaweit einzigartiges Programm startet in Sachsen |
28.06.2007 16:10 Uhr |
<typohead type="3">Europaweit einzigartiges Programm startet in Sachsen
Von Claudia Eberhard, Uta Müller, Friedemann Schmidt, Peter Schwarz, Ursula Sellerberg und Solveig Wolf
Die Apotheken sind für viele Menschen die erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen. Ihr niederschwelliges und wohnortnahes Angebot ist besonders geeignet, um in Präventionskampagnen Gesunde zu erreichen. Erstmals werden Apotheken in ein mehrstufiges und qualitätsgesichertes Präventionskonzept des Typ-2-Diabetes eingebunden.
Dieses Projekt hat Modellcharakter und ist europaweit einzigartig. Die Bundesregierung hat dieses Konzept als Vorlage für ein nationales Programm zur Prävention des Typ-2-Diabetes ausgewählt. In einer ersten Pilotphase wird es in Sachsen als Projekt der Gesundheitsziele Sachsen erprobt. Bei positivem Ergebnis soll es mittelfristig bundesweit umgesetzt werden. Partner der Pilotaktion sind das Sächsische Staatsministerium für Soziales, die Landesärzte- und die Landesapothekerkammer Sachsen, die AOK Sachsen, die IKK Sachsen, die DAK Sachsen, mehrere Betriebskrankenkassen und das Tumaini-Institut für Präventionsforschung.
Bereits am 13. Juni 2007 stellte das Sächsische Staatsministerium für Soziales das Programm der Öffentlichkeit vor. Jetzt steigen auch die Apotheken ein: Die Sächsische Landesapothekerkammer verschickt in den nächsten Wochen an etwa 1000 Apotheken in Sachsen ein Aktionspaket. Der geplante Starttermin der Apothekenaktion ist der 9. Juli 2007.
Typ-2-Diabetes ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. In Sachsen leben derzeit circa 100.000 bis 200.000 unerkannte Typ-2-Diabetiker. Hochrechnungen gehen davon aus, dass ohne wirksame Gegenmaßnahmen im Jahr 2010 in Sachsen mindestens 500.000 Menschen an Diabetes mellitus leiden werden. In Anbetracht der erwarteten Explosion der Diabetes-Erkrankungen und des fehlenden kurativen Ansatzes in der Behandlung bleibt nur die Verhinderung der Erkrankung in ihrer Entstehung demzufolge die suffiziente Primärprävention des Diabetes. Bei den in der Koalitionsvereinbarung des Freistaates Sachsen festgeschriebenen Gesundheitszielen steht die Diabetesprävention mit an erster Stelle.
Beim Deutschen Apothekertag 2006 beschloss die Hauptversammlung der deutschen Apotheker, dass apothekenspezifische Angebote zur Primärprävention mit Konzepten anderer Anbieter und interdisziplinärer Strukturen verknüpft werden sollen. Es sollen bundeseinheitliche apothekenspezifische Angebote entwickelt und mit anderen Leistungsanbietern abgestimmt werden. Das sächsische Präventionsprojekt hat damit Modellcharakter für ganz Deutschland. Die Beteiligung der Apotheken wird von der Sächsischen Landesapothekerkammer evaluiert werden.
Präventionsmanagement
Für die Diabetesprävention wurde ein Präventionsprogramm mit drei aufeinander aufbauenden Schritten entwickelt. Urheber waren die Projektgruppe gesundheitsziele.sachsen »Diabetes vermeiden«, das Nationale Aktionsforum Diabetes mellitus (NAFDM), in dem auch die Apothekerschaft vertreten ist, die Arbeitsgemeinschaft »Prävention des Diabetes mellitus Typ 2« der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (AG P2) und die Deutsche Diabetes-Stiftung.
Schritt 1: Risiko-Erkennung
Immer erforderlich: Screening mit geeigneten Instrumenten wie FINDRISK-Fragebogen. Zusätzlich in Apotheken möglich: Messung von Taillenumfang, Blutdruck und eventuell weiteren Parametern wie zum Beispiel Nüchtern-Blutzucker. Darauf aufbauend (bei erhöhtem Risiko):
Schritt 2: Intervention zur Diabetes-Prävention
Zeitlich begrenzte Intervention soll Motivation für Lebensstiländerung aufbauen. Darauf aufbauend:
Schritt 3: Kontinuierliche Intervention und Qualitätskontrolle
Kontinuierliche Intervention basierend auf regelmäßigem Kontakt soll Motivation zur Lebensstiländerung erhalten und verstärken. Dieser Schritt ist für die Nachhaltigkeit der Intervention entscheidend. Überprüfung definierter Parameter zur Qualitätskontrolle
Bei der Ansprache und Identifikation von Risikopersonen spielen Apotheken eine zentrale Rolle. Die Kurse zur Lebensstilveränderung werden von sogenannten Präventionsmanagern durchgeführt. Dies sind Angehörige von Berufsgruppen aus den Bereichen Ernährung oder Bewegung, die zusätzlich eine Weiterbildung »Präventionsmanagement« absolviert haben.
Risiko-Screening in den Apotheken
Durch einfache Instrumente wie Risiko-Fragebögen, die Messung geeigneter Parameter wie Taillenumfang, Blutdruck und Blutglucose oder andere geeignete Verfahren, kann das Diabetes-Risiko schnell und einfach ermittelt werden. In der sächsischen Präventionskampagne wird der FINDRISK-Fragebogen eingesetzt (Download unter www.findrisk.de). Dieser evaluierte Risiko-Fragebogen schätzt mit acht Fragen das individuelle Risiko eines Menschen ab, in den nächsten zehn Jahren an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Zusätzlich ist er gut geeignet, um Personen mit einem nicht diagnostizierten, aber bestehenden Diabetes herauszufiltern oder eine bestehende Insulinresistenz zu erkennen. Hoch-Risikoträger für Typ-2-Diabetes stehen im Fokus dieses Projekts. Es gibt keine weiteren Einschluss- oder Ausschlusskriterien zur Teilnahme.
Die acht Fragen des FINDRISK-Bogens sind mit unterschiedlicher Gewichtung mit Punkten bewertet. Die Punkteskala reicht von 0 bis 26 Punkten (höchstes Risiko). Abgefragt werden: Alter, Diabetes in der Verwandtschaft, der Taillenumfang, körperliche Aktivität, Ernährungsgewohnheiten, Blutdruckanamnese, erhöhte Blutzuckerwerte in der Anamnese und der BMI.
In Abhängigkeit von der erreichten Punktzahl in dem Fragebogen sollten vom Apotheker entsprechende Empfehlungen gegeben werden, wie nebenstehend aufgeführt. Versicherte mit auffälligen Blutdruck- oder Blutzuckerwerten sollten, unabhängig von den Ergebnissen des Fragebogens, immer an den Arzt verwiesen werden.
0-10 Punkte: Die Personen, die bis zehn Punkte erreichen, haben kein ausgeprägtes Risiko, in den nächsten Jahren einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Sie erhalten von der Apotheke das Angebot, ihr Risiko je nach Alter mindestens alle drei Jahre zu bestimmen, um eine mögliche Änderung zeitnah festzustellen. Ein Hinweis auf routinemäßig angebotene ärztliche Vorsorgemaßnahmen, wie der Check-up 35, sollte erfolgen. Zusätzlich kann, wenn dies sinnvoll erscheint, eine Empfehlung für einen Gesundheits-Check in ihrer Apotheke gegeben werden. Den Menschen dieser Gruppe sollten allgemeine Informationen und Aufklärungsmaterialien zur Umsetzung eines gesunden Lebensstils angeboten werden. Eine entsprechende Informationsbroschüre über gesunden Lebensstil ist geplant, wird dem ersten Aktionspaket aber noch nicht beiliegen.
11-20 Punkte: Bei Menschen mit einem Punktwert von 11 bis 15 besteht ein erhöhtes kardiovaskuläres und Diabetes-spezifisches Risiko. Sie sollten damit an dem Interventionsprogramm zur Diabetesprävention teilnehmen und ebenfalls über bestehende Vorsorgemöglichkeiten wie den Check-up 35 aufgeklärt werden. Menschen mit einem Punktescore von 16 bis 20 Punkten sind der »Hochrisikogruppe« zuzuordnen. Diese Personen profitieren am meisten durch die Teilnahme an dem Interventionsprogramm. Sie sollten unbedingt über ihr hohes kardiovaskuläres und Diabetes-spezifisches Risiko aufgeklärt werden, mit der Empfehlung ihren Hausarzt zu informieren.
Über 20 Punkte: Die Risikopersonen mit mehr als 20 Punkten und damit einem sehr hohen kardiovaskulären und Diabetes-spezifischen Risiko sollten unbedingt ärztlich untersucht werden. Da bei etwa 35 Prozent der Personen in dieser Risikogruppe bereits ein unentdeckter Diabetes vorliegt, sollte dieser vom Arzt diagnostiziert und entsprechend behandelt oder vom Arzt ausgeschlossen werden. Wenn sich die Diabetesdiagnose nicht stellt, können diese Personen an dem Interventionsprogramm teilnehmen.
Die Aktion läuft mindestens über ein Jahr. Zu Beginn können 2800 Sachsen an Präventionskursen teilnehmen. Monatlich werden weitere Teilnahmen möglich sein. Auch bei großem Andrang können Versicherte somit auf kurze Wartezeiten vertrauen.
Die beteiligten Krankenkassen haben ihre Mitglieder über die Präventionsaktion informiert und sie zur Beteiligung aufgerufen. Grundsätzlich können alle Interessierten an der Aktion teilnehmen. Die angebundenen Präventionskurse erfüllen die Bedingungen nach §20 SGB V, sodass eine teilweise Kostenübernahme durch die Krankenkassen grundsätzlich möglich ist. Alle großen sächsischen Kassen haben bereits im Vorfeld eine solche Teilkostenübernahme zugesagt. Die Details der Beitragserstattung können Versicherte im Einzelfall mit dem Tumaini-Institut klären.
Die AOK Sachsen hat die Hausärzte und die Diabetologen in Sachsen, insgesamt 3800 Ärzte, informiert und mit Fragebögen zur Weitergabe an Patienten ausgestattet. Zudem wurde das Projekt mit zwei Artikeln im sächsischen Ärzteblatt vorgestellt und ausführlich erläutert. Die sächsischen Apotheken bekommen die Fragebögen zusammen mit anderen Materialien von der Landesapothekerkammer in einem Aktionspaket.
Ergänzende Tests in der Apotheke
Apotheker können ihren Kunden den Fragebogen mitgeben oder ihn gemeinsam mit ihnen ausfüllen. Dabei kann der Apotheker gezielt Kunden mit entsprechenden Risikofaktoren wie höheres Alter, erhöhter BMI oder eine bekannte positive Familienanamnese ansprechen. Ergänzend zur Weitergabe des FINDRISK-Fragebogens können Apotheken auch Messungen des Blutdrucks, des Taillenumfangs und eventuell auch des Blutzuckers anbieten. Einerseits kann so das individuelle Risiko spezifiziert werden und andererseits macht es für den Betroffenen das Risiko persönlicher.
Der Apotheker dokumentiert alle erhobenen Werte und die Einschätzung des Diabetesrisikos auf einem dafür vorgesehenen Dokumentationsbogen und gibt diesen dem Teilnehmer zur Vorlage bei seinem Arzt und gegebenenfalls auch Präventionsmanager mit. Die Messung des HbA1c-Wertes ist hingegen als Screening-Maßnahme ungeeignet.
Änderung des Lebensstils
Nachdem die potenziellen Risikopersonen durch den Fragebogen ein eventuelles Diabetesrisiko erkannt haben und an einem Interventionsprogramm interessiert sind, können sie eine Service-Telefonnummer anrufen. Die Risikoperson wird dort telefonisch beraten, über Interventionskurse informiert und an einen lokalen Präventionsmanager vermittelt. Bei bestehenden Krankheiten oder stark erhöhten Blutwerten wird der Präventionsmanager im Einzelfall klären, ob ein vorheriger Arztbesuch erforderlich ist. Zeitgleich wird eine Informationsmappe an die Risikoperson verschickt. Bei dieser telefonischen Beratung wird der Anrufer auch gefragt, wie er von der Aktion erfahren hat. So kann die Beteiligung der Apotheken erfasst und evaluiert werden.
Die Lebensgewohnheiten sollten langfristig verändert werden. Deshalb sind bei der Umsetzung von Interventionen sowohl Elemente zur Motivation und Lebensstil-Modifikation (Schritt 2) als auch zur Stabilisierung und Erhaltung des veränderten Lebensstils (Schritt 3) nötig. Für beide Schritte, die fließend ineinander übergehen, sollten jeweils mehrere Monate eingeplant werden. Um nachhaltige Ergebnisse zu erreichen, sollten die Teilnehmer über insgesamt zwölf Monate vom Präventionsmanager betreut werden. Ziele der Lebensstil-Änderung sind:
Gewichtsreduktion um 5 bis 7 Prozent
150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche
15 g faserhaltige Ballaststoffe/1000 kcal Nahrungsaufnahme
höchstens 30 Prozent Fettanteil in der täglichen Nahrung
höchstens 10 Prozent gesättigter Fettsäuren-Anteil in der täglichen Nahrung
Lebensstil-Änderungen verhinderten in Studien bei mehr als 50 Prozent der untersuchten Personen den Ausbruch eines Diabetes oder verzögerten ihn. Die Reduktion des kardiovaskulären Risikos war aller Wahrscheinlichkeit nach noch höher. Für eine erfolgreiche Diabetes-Prävention ist es erforderlich, dass die Zielvorgaben der Gewichtsreduktion und Steigerung der körperlichen Aktivität gleichermaßen und in realistischen, individualisierten Zeitabschnitten umgesetzt werden. Mit der kontinuierlichen Umsetzung jedes weiteren Zielwertes steigt der Effekt in der Prävention des Diabetes. Wenn vier oder sogar alle fünf Zielvorgaben über die Studiendauer hinweg erreicht werden, ist eine bis zu hundertprozentige Diabetesprävention möglich.
Rolle des Präventionsmanagers
Um eine landesweite Umsetzung von Interventions-Programmen zur Diabetes-Prävention zu ermöglichen, ist eine einheitliche und gut abgestimmte Prozessstruktur notwendig. Zentrale Person in diesem Konzept ist der Präventionsmanager. Dieser ist vor Ort für die Durchführung der Intervention und Schulung mit verschiedenen Interventionsgruppen verantwortlich. Die Präventionsmanager können sich aus allen Berufsgruppen rekrutieren, die nach dem »Leitfaden Prävention« der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Umsetzung und Abrechnung von Präventionsmaßnahmen nach § 20 SGB V berechtigt sind. Apotheker sind auf Basis dieser Regelung nicht zugelassen, da dieser Leitfaden der Spitzenverbände der Kassen sämtliche Berufe von der Durchführung entsprechender Maßnahmen ausschließt, die Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel verkaufen.
Der Präventionsmanager bietet qualitätsgesicherte Programme an und betreut die Risikopersonen kontinuierlich. Um eine gleichbleibende Prozessqualität sicherzustellen, wird der Programmerfolg regelmäßig alle sechs Monate anhand der Parameter Blutdruck und Taillenumfang der Risiko-personen bewertet.
Das Kursprogramm beinhaltet zwei Phasen. Es setzt sich aus einem intensiveren zeitlich begrenzten Schulungsprogramm (acht Kursstunden) und einer kontinuierlichen Weiterbetreuung zusammen. Die Übergänge dabei sind fließend, sodass die Risikoperson nach Ende der intensiven Interventionsphase »kontinuierlich« in die Weiterbetreuung übergeht. Das Schulungsprogramm wird von Präventionsmanager und Tumaini-Institut mit den Leistungsträgern abgerechnet. Es existiert in Sachsen ein fast flächendeckendes Netz an Präventionsmanagern. Weitere werden nach Bedarf ausgebildet.
Rolle des Tumaini-Instituts
Das Tumaini-Institut für Präventionsmanagement in Dresden (www.tumaini.de, Telefon [0 18 05] 52 91 10) übernimmt gemeinsam mit den beteiligten Krankenkassen die administrative Abwicklung und das Management des Gesamtprogramms mit seinen zentralen Bestandteilen. Das Tumaini-Institut unterstützt die Präventionsmanager und bietet zentrale Programmangebote wie Informationsmaterialien an. Es ist an der Evaluation und Qualitätskontrolle sowie der Aus- und Weiterbildung beteiligt. Die Finanzierung erfolgt auf Basis des § 20 SGB V.
Die Sächsische Landesapothekerkammer schickt Anfang Juli allen Apotheken in Sachsen ein kostenloses Aktionspaket »Diabetes erkennen. Testen Sie Ihr Risiko« mit folgenden Inhalten:
Anschreiben mit Hinweis auf den hier vorliegenden Artikel als Hintergrundinformation
50 FINDRISK-Bögen zur Weitergabe an Patienten inklusive Dispenser für HV-Tisch.
50 Dokumentationsbögen zum Notieren aller (Mess-)Werte und zur Weitergabe an den Patienten. Weitere FINDRISK- und Dokumentationsbögen können über den pharmazeutischen Großhandeln nachbestellt oder auch im Internet heruntergeladen werden unter www.slak.de.
1 Plakat
1 Maßband zur Bestimmung des Taillenumfangs
1 konkrete Projektbeschreibung (»Gebrauchsanweisung«)
1 SOP Körperfettverteilung/Messung des Taillenumfangs
1 SOP Blutdruckmessung
1 Evaluationsbogen
Für die komplette Risikoerhebung mit FINDRISK-Fragebogen mit der Bestimmung von Taillenumfang, Blutdruck, gegebenenfalls Blutzucker und einem individuellen Beratungsgespräch empfiehlt die Sächsische Landesapothekerkammer das Erheben einer Gebühr von maximal Euro 7,50.
Start der Aktion ist der 9. Juli 2007.
Zusammenfassung
In Sachsen startet am 9. Juli 2007 ein Programm zur Prävention des Diabetes mellitus Typ 2. Ein derartiges flächendeckendes berufsgruppenübergreifendes Diabetespräventionsprogramm ist europaweit einmalig. Partner der Aktion sind das Sächsische Staatsministerium für Soziales, die Landesärzte- und die Landesapothekerkammer Sachsen, die AOK Sachsen, die IKK Sachsen, die DAK Sachsen, mehrere Betriebskrankenkassen und das Tumaini-Institut für Präventionsforschung.
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Screening in Apotheken und Arztpraxen mit dem FINDRISK-Fragebogen, zusätzlich in der Apotheke Messungen von Blutdruck, Taillenumfang und eventuell Blutzucker möglich
zeitlich begrenzte intensive Intervention durch Präventionsmanager
kontinuierliche Intervention durch Präventionsmanager über ein Jahr
Die beteiligten Krankenkassen informieren ihre Versicherten direkt. Fragebögen liegen in vielen Hausarztpraxen und bei Diabetologen aus. Die Sächsische Landesapothekerkammer verschickt kostenlose Aktionspakete und ruft alle Apotheken in Sachsen auf, sich in diesem Präventionsprogramm zu engagieren.
P. E. H. Schwarz, C. Eberhard, J. Pichler, S. R. Bornstein, J. Schulze: Prävention des Diabetes mellitus sächsisches Gesundheitsziel wird in der Versorgung umgesetzt. Sächsisches Ärzteblatt 2007