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OTC-Hersteller

Schwaches erstes Quartal

18.06.2014  12:38 Uhr

Von Daniel Rücker / Das erste Quartal 2014 lief für OTC-Hersteller und Apotheker nicht besonders gut. Der Umsatz mit Selbst­medikationsarzneimitteln ging erwartungsgemäß im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück. Die schwache Erkältungssaison drückte den Umsatz bei Herstellern und Apothekern.

Nach den Zahlen des Informationsdienstleisters IMS Health lag der OTC-Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 bei 1,9 Milliarden Euro zu effektiven Verkaufspreisen. Dies bedeutet einen Rückgang um 4 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2013 und gilt für Selbstmedikation und verordnete OTC-Arzneimittel gleichermaßen. Die Zahl der abgegebenen Packungen sank um 10 Prozent und damit noch deutlicher als der Umsatz. Allerdings hatte es 2013 eine überdurchschnittlich starke Erkältungssaison gegeben mit einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Faktisch liegen die OTC-Packungszahlen damit wieder ungefähr auf dem Niveau von 2012. Mit einem Minus von 13 Prozent ging der Rezeptumsatz bei OTC-Arzneimitteln besonders stark zurück.

Der Rückgang bei OTC ist fast ausschließlich auf den Einbruch bei Erkältungsmitteln zurückzuführen. Die größte OTC-Produktgruppe verlor 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen konnten einige der kleineren Sparten sogar zulegen – Augenpräparate um 11 Prozent, Mittel gegen Übelkeit um 17 Prozent und Entwöhnungsmittel sogar um 44 Prozent.

 

Das Umsatzminus hat ausschließlich die Offizin-Apotheken getroffen. Sie verloren bei OTC-Arzneimitteln 6 Prozent vom Umsatz und sogar 11 Prozent vom Absatz. Die Versender konnten sich schadlos halten: Sie steigerten ihren Umsatz um 8 Prozent. Die Erklärung dafür ist einfach: Erkältungsmittel werden in der Regel akut benötigt und haben deshalb im Versandhandel keine große Bedeutung. Deutliche Zuwächse gab es für die Versender bei den allerdings eher kleinen Produktgruppen Präparate gegen Übelkeit (plus 39 Prozent) und Entwöhnungsmittel (plus 65 Prozent).

 

Laut IMS Health müssen sich die Apotheker auch aus anderen Gründen Sorgen machen. In einigen Produktgruppen findet derzeit eine deutliche Umschichtung zugunsten des Versandhandels statt. So wuchsen Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsergänzungsmittel bei Internetversendern um 10 Prozent, in den Offizinapotheken sank der Umsatz mit diesen Präparaten um 5 Prozent. Denselben Effekt konnten die Marktforscher auch bei Mund- und Zahnpflegeprodukten, Ohrenpräparaten und Abnehmprodukten feststellen. /

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