Pharmazeutische Zeitung online
BPhD-Tagung

Maria-Christina Scherzberg ist neue Präsidentin

25.05.2010  11:06 Uhr

Von Stefan Rack, Münster / Sechs Vorstandswahlen, das erste Ehrenmitglied, einiges zu besprechen und zu erleben: die Delegierten der 22 Fachschaften aus ganz Deutschland hatten auf der 108. Bundesverbandstagung (BVT) des Bundesverbandes der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) viel zu erledigen.

Den Beginn machte Professor Dr. Thomas Schmidt vom Institut für Pharmazeutische Biologie in Münster. Er referierte über »Neglected Diseases«, von der pharmazeutischen Industrie vernachlässigte Krankheiten wie die Schlafkrankheit und konnte viele Studierende auf dieses sensible Thema aufmerksam machen.

Am nächsten Morgen begann das Plenum und schnell wurde klar, dass diese BVT für den BPhD richtungs­weisend werden könnte: Mit sechs von elf vakanten Vorstandsämtern standen so viele Wahlen an, wie seit Jahren nicht mehr. Am wichtigsten war dabei die Ent­scheidung ums Präsidentenamt. Hannes Müller gab dieses nach anderthalb Jahren ab und wurde herzlich und mit stehenden Ovationen vom Plenum verabschie­det. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltete sich schwierig; schließlich wurde Maria-Christina Scherzberg aus Saarbrücken vorgeschlagen, aufgestellt und gewählt.

 

Mit der Schatzmeisterin Stephanie Lange aus Hamburg gab ein weiteres Mitglied des inneren Vorstands seine Geschäfte ab; auch ihr Abschied gestaltete sich rührend. Matthias Wurm aus München tritt nun in ihre Fuß­stapfen.

 

Der sogenannte erweiterte Vorstand, bestehend aus Beauftragten für bestimmte Ressorts, erfuhr ebenso einige Veränderungen. Der Beauftragte für Internet und Presse, Stefan Rack aus Münster, stellte sein Amt zur Wahl, wobei sich Mareike Zuck aus Mainz durchsetzte. Als Kontaktperson für Sponsoren trat bisher Michael Althoff in Erscheinung. An seine Stelle tritt nun die Bonnerin Maissun Al-Kaddah.

 

Die Schnittstelle zwischen Vorstands- und Fachschaftsarbeit ist der »Beauftragte für Bildung und Tagung«. Dieses Amt, das Jan Erdmann aus Berlin bisher innehatte, wird nach der Wahl nun von der Münsteranerin Judith Heidland weitergeführt. Als Beauftragte für die Repräsentation des BPhD im europäischen Verband EPSA fungierte bisher die Saarbrückerin Katrin Jungmann. Ihr Amt ging an Daniela Kolberg aus Würzburg.

 

Doch nicht nur die regulären Vorstandsmitglieder sollten vom Plenum bestätigt werden. Vor einem Jahr ermöglichte eine Satzungsänderung die Aufnahme von Ehrenmitgliedern in den Studierendenverband. Eine Kandidatin wurde schnell gefunden: Barbara Schmidt-Arndt wurde als erste Frau Vorsitzende des »Fachverband Pharmazie«, der später in BPhD umbenannt wurde. Sie fuhr zu zahlreichen internationalen Studierendenkongressen und hielt ­dem Verband auch lange nach ihrer Vor-standstätigkeit die Treue. Sie nahm ihre Ehrenurkunde persönlich entgegen und begeisterte die Studierenden mit einer Rede über die Faszination, die vom Engagement der Verbände, auch auf internationaler Ebene, ausgeht. Selbst die späteren Diskussionen im Plenum bereicherte sie mit vollem Elan und bestätigte damit die Entscheidung der Delegierten, sie zum ersten Ehrenmitglied des BPhD zu ernennen.

Eine der umfassendsten Diskussionen ergab sich aus einer Resolution, in welcher der BPhD zu neuen Bachelor-Studiengängen der Pharmazie Stellung nimmt. Zwei Bachelorstudentinnen aus München stellten dazu zunächst ihr Studium vor, ebenso wurde der Studiengang aus Freiburg präsentiert. In der folgenden Diskussion wurde eine Resolution erarbeitet (siehe dazu BPhD-Tagung: Apotheker – ein Beruf mit Zukunft, PZ 20/2010). Ein weiterer kritischer Punkt wurde angesprochen: Als scheidende Schatzmeisterin stellte Stephanie Lange dem Plenum die aktuelle Finanzsituation vor. Dadurch, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung seine Unterstützung bei Veranstaltungen drastisch kürzen musste, habe der Verband derzeit ernste Geldsorgen. Als Folge wurden die Mitgliedsbeiträge umstrukturiert und die Möglichkeit, dem Verein als Fördermitglied beizutreten, soll mehr publik gemacht werden. Ein entsprechendes Formular ist auf der Homepage des BPhD unter www.bphd.de zu finden.

 

Entspannung in diesem Punkt brachte die Deutsche Ärzte-Finanz, deren neue Kooperation mit dem BPhD auf der BVT vorgestellt wurde und über reines Sponsoring hinaus auf eine Partnerschaft zum gegenseitigen Vorteil abzielt. Der bereits vor der Tagung abgesegnete Kooperationsvertrag wurde noch einmal erörtert. Diese neue Unterstützung fand vonseiten der Delegierten breite Zustimmung, geht sie doch über die schlicht monetäre Förderung deutlich hinaus.

 

Ein weiteres erfreuliches Ereignis war das zweite PCE (»Patient Counseling Event«), bei dem die Studierenden vor einer fachkundigen Jury ein Beratungsgespräch üben und sich bewerten lassen konnten. Wer sich dabei gut anstellte, musste sich schließlich einer Beratungssituation vor dem Plenum stellen. Die Freiburgerin Johanna Lempp wurde als Gewinnerin ausgemacht und ihr ein Stipendium für den EPSA-Kongress in Helsinki als Preis verliehen. /

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