Pharmazeutische Zeitung online

Pharmazie? Immer wieder!

18.05.2010  16:07 Uhr

Wenn Sie noch einmal vor der Entscheidung stünden, Pharmazie zu studieren: Würden Sie es wieder tun? Ich denke viele von Ihnen werden diese Frage mit Ja beantworten. Denn Apotheker ist ein vielseitiger, herausfordernder Beruf. Die Rahmenbedingungen mögen heute andere sein als noch vor einigen Jahren oder Jahrzehnten. Keinem Apotheker macht die Erfüllung von Rabattverträgen Spaß. Und wie von allein lässt sich mit keiner Apotheke Geld verdienen. Das ist aber in den meisten Berufen nicht anders.

 

Als ich mich für das Pharmaziestudium entschied, fragte ich eine Apothekerin in meiner Heimatstadt nach ihrer Zufriedenheit. Sie jammerte über lange Arbeitszeiten und das Pauken im Studium. Glücklicherweise hat mich das nicht abgehalten. Kein anderes naturwissenschaftliches Studium bietet eine so fachübergreifende Ausbildung in nur acht Semestern plus umfassender Praktika. Dazu gehört Einsatz. Die Tätigkeitsfelder sind vielfältig, ein Arbeitsplatz sicher, Familienfreundlichkeit selbstverständlich. Die Möglichkeit, schnell sein eigener Chef zu werden, ist ebenfalls da, und das in einem wachsenden Markt. Wo sonst gibt es für die »Generation Praktikum« so gute Chancen?

 

Es wird mehr Verantwortung auf die künftigen Apotheker zukommen, kündigte ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf den Pharmaziestudierenden auf ihrer Bundesverbandstagung in Münster an (siehe dazu BPhD-Tagung: Apotheker – ein Beruf mit Zukunft). Das ist nichts, wovor man zurückschrecken sollte, denn gemeint ist persönliche Verantwortung für den Patienten, zum Beispiel in der Pharmazeutischen Betreuung. Der Ausbau der klinischen Pharmazie wird die Berufsausübung anspruchsvoller, aber erfüllter machen. Das kann ein Bachelor-/Masterstudiengang nicht leisten, wie die Studenten in einer Resolution festhielten.

 

Trotz der Attraktivität des Berufes klagen Kollegen zunehmend, dass sie immer schwerer qualifiziertes Personal finden. Damit es nicht zu einem ähnlichen Nachwuchsmangel wie bei den Ärzten kommt, müssen also mehr Abiturienten zu einem Pharmaziestudium ermuntert werden. Der Startschuss einer Kampagne fällt auf den Tag der Apotheke am 17. Juni, der sich dieses Jahr vor allem an Schüler wendet. Es gibt aber wohl kein besseres Mittel, jemanden für einen Beruf zu begeistern, als ihm die Möglichkeit zum Reinschnuppern zu bieten, ihm ehrlich Rede und Antwort zu stehen und von seinen eigenen Erfahrungen zu berichten. Praktikanten, ob als Schüler oder Famulant, ob im Wahlpflichtfach oder Praktischen Jahr, sollten weder als Last noch als billige Arbeitskraft und schon gar nicht als Kummerkasten gesehen werden, sondern als motivierte, lernbegeisterte Kollegen in spe. Das Berufsleben wird nicht einfacher werden. Das ist allen aus meiner Generation vollkommen klar, egal, wofür wir uns entscheiden. Aber wir wollen Sinn und Sicherheit in unserer Tätigkeit. Und das bietet die Pharmazie nach wie vor.

 

Daniela Biermann

Redaktion Pharmazie

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Apotheke

Mehr von Avoxa