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Britische Wettbewerbshüter untersuchen Arznei-Vertrieb

10.04.2007  15:43 Uhr

<typohead type="3">Britische Wettbewerbshüter untersuchen Arznei-Vertrieb

Von Patrick Hollstein

 

Die britische Wettbewerbsaufsichtsbehörde OFT hat sich nach langem Zögern nun doch entschlossen, die jüngsten Veränderungen im Arzneimittelvertrieb genauer unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere der umstrittene Exklusivvertrieb, den Pfizer mit UniChem, der britischen Großhandelstochter des Handelskonzerns Alliance Boots, initiiert hat, sowie mögliche Nachahmermodelle sollen dabei auf mögliche Konsequenzen für die gesamte Branche abgeklopft werden.

 

Seit Anfang März werden in Großbritannien sämtliche rezeptpflichtigen Pfizer-Produkte nur noch über UniChem ausgeliefert. Apotheken, Großhändler und selbst dispensierende Ärzte hatten erhebliche Bedenken gegen die Vereinbarung zwischen Pfizer und Alliance Boots geäußert und das OFT aufgefordert, eine entsprechende Untersuchung einzuleiten. Obwohl auch zahlreiche Politiker sich gegen das Modell stark machten, konnte sich die Wettbewerbsbehörde nicht zur Einleitung eines Verfahrens entschließen. Stattdessen kündigten verschiedene Pharmafirmen wie Eli Lilly, AstraZeneca, Sanofi-Aventis und Novartis an, ähnliche Modelle anzuschieben.

 

Nun will das OFT bis Ende des Jahres ein Gutachten vorlegen, das den Einfluss von Direktbelieferungs- und Exklusivvertriebsmodellen auf die Wettbewerbssituation in der Branche, die Ausgaben des nationalen Gesundheitsdienstes und die Versorgung der Patienten beleuchtet. Nach Ansicht der Gutachter besteht durch eine weitreichende Änderung des gegenwärtigen Vertriebssystems die Gefahr, dass Verbraucher nicht mehr angemessen versorgt werden können, die Kosten steigen oder der Wettbewerb unter den Anbietern eingeschränkt wird. Die Untersuchung soll dann Grundlage für weitere Maßnahmen sein, die von der Einleitung eines wettbewerbsrechtlichen Verfahrens bis zu Empfehlungen an die Regierung reichen können.

 

Auch in Deutschland will Pfizer, ebenso wie andere namhafte Hersteller, ein anderes Vertriebssystem durchsetzen. Der Erfolg ist zumindest bislang ausgeblieben.

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