Pharmazeutische Zeitung online
Rx-Versandverbot

»Gleiche Preise sind das Ziel«

21.03.2018  10:45 Uhr

Von Ev Tebroke, Berlin / Im Wettbewerb mit den Rx-Versandhändlern geht es den Apothekern um einheitliche Preisbedingungen im Markt. »Wir brauchen Gleichpreisigkeit«, das betonte der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, bei einer Podiumsdiskussion des Bundesverbands der pharmazeutischen Industrie (BPI) vergangene Woche in Berlin.

Nicht der Rx-Versandhandel sei das Problem, betonte Becker. »Damit haben wir bereits vor dem EuGH-Urteil unseren Frieden gemacht.« Das Problem seien vielmehr die aktuell ungleichen Marktbedingungen. Da die Preisbindung seit dem Urteil des Europä­ischen Gerichtshofs vom Oktober 2016 für die Versender mit Sitz im EU-Ausland nicht mehr gilt, bleibe nur die Lösung, den Rx-Versand grundsätzlich zu verbieten um den unfairen Konkurrenzkampf zu stoppen.

Rückendeckung bekommen die Apotheker von der Pharmaindustrie. »Wir sind aufseiten der Apotheker«, sagte BPI-Chef Martin Zentgraf. Ein einheitlicher Apothekenverkaufspreis sei der Garant für eine flächendeckende Versorgung. Das scheint auch die neue Regierung so zu sehen. Ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Mitteln wird auch von ihr unterstützt. Laut Koalitionsvertrag setzen sich Union und SPD für ein solches Verbot ein, um die Apotheke vor Ort zu stärken.

 

Offen ist, ob die von der Politik angestrebte Reform der Apothekervergütung unter Berücksichtigung des Honorargutachtens erfolgen wird, das das Bundeswirtschaftsministerium 2016 in Auftrag gegeben hatte. Im Koalitionsvertrag ist von der Studie zumindest nicht mehr die Rede. Die Analyse, die ursprünglich den Reformbedarf der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) bestimmen sollte und deren Ergebnis zuletzt für viel Wirbel gesorgt hatte, ist für die Apotheker keine Diskussionsgrundlage. Becker betonte zwar die Notwendigkeit, die Preisverordnung weiter zu entwickeln. Aber nicht auf Grundlage des besagten Honorargutachtens. »Die Ansätze im Gutachten können wir nicht nachvollziehen«, sagte er. /

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