Bayer in den Top Ten |
13.03.2018 18:22 Uhr |
Von Anna Pannen / Mit Bayer ist 2017 ein deutsches Unternehmen in die Top Ten der am höchsten dotierten Pharmahersteller gerutscht. Das hat eine Auswertung des auf Marktanalysen spezialisierten Unternehmens Global Data ergeben.
Die Statistik zeigt die 25 Pharmakonzerne mit dem weltweit höchsten Börsenwert. Im vergangenen Jahr hatte sich Bayer noch mit Platz 13 abfinden müssen, diesmal schaffte es der Konzern auf Rang 10. Bayer habe 2017 vor allem vom Verkauf seiner Kunststoff-Sparte (Covestro) profitiert sowie von höheren Verkaufszahlen seiner Präparate Xarelto®, Eylea®, Mirena® und Xofigo®, teilte Global Data mit.
Platz 1 bis 3 der Liste konnten wie in den vergangenen Jahren Johnson & Johnson, Roche und Pfizer verteidigen. Novartis liegt auf Rang 4, gefolgt von Abbvie, MSD, Novo Nordisk, Amgen und Sanofi. Das zweite deutsche Unternehmen in den Top 25 ist der Darmstädter Konzern Merck. Er liegt auf Rang 20 und ist damit im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zwei Plätze aufgestiegen.
Insgesamt ist 2017 nach Angaben von Global Data nur ein mäßig erfolgreiches Jahr gewesen. Lediglich die Hälfte der 25 Unternehmen haben demnach ein zweistelliges Wachstum ihres Börsenwerts verzeichnen können. Die Hersteller MSD, Celgene, GlaxoSmithKline, Allergan und Shire machten sogar Verluste.
Überraschend von Rang 33 auf Rang 24 sprang der Bostoner Hersteller Vertex Pharmaceuticals, der seinen Börsenwert mehr als verdoppelte. Vertex profitierte von den guten Ergebnissen der klinischen Studien zu seinen neuen Wirkstoffen gegen Zystische Fibrose (VX-659 und VX-44). Beide wurden von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA als sogenannter Therapiedurchbruch anerkannt. Abbott und Abbvie konnten sich über ähnlich hohe Wertsteigerungen an der Börse freuen, beide haben mehrere erfolgversprechende Wirkstoffe in der fortgeschrittenen Phase klinischer Studien. /