Pharmazeutische Zeitung online

Analoge Beratung

12.03.2014  11:21 Uhr

Im Internet lässt sich eine Reihe sinnvoller Dinge tun: Reisen buchen, das Wetter in Kuala Lumpur abfragen, die Pharmazeutische Zeitung lesen oder den Uli-Hoeneß-Prozess kommentieren.

 

Geht es nach der Deutschen Telekom und DocMorris, dann müssen Patienten bald nicht einmal mehr in die Apotheke gehen. Am Dienstag haben die beiden Unternehmen auf der Computermesse Cebit den sogenannten Live-Berater für Apothekenkunden vorgestellt (lesen Sie dazu Videoberatung: DocMorris und Telekom kooperieren). Wer auf der Website von DocMorris einen Apotheker über Erkältungspräparate, Cortisonsalben oder Heuschnupfenmittel ausfragen will, der soll sich über eine Videofunktion von einem Apotheker beraten lassen können. DocMorris-Geschäftsführer Olaf Heinrich lobt den Service als »einen echten Mehrwert«. Es reiche, wenn der Patient einen Laptop und eine Internetverbindung habe. Dann könne der Videoapotheker seine Beratung sogar mit Präsen­tationen aufpeppen.

 

Aussagen von DocMorris kommen bei den meisten Apothekern selten gut an. In diesem Fall hat der niederländische Versender aber zufällig etwas Wichtiges gesagt: Gute Beratung ist ein echter Mehrwert für den Patienten. Allerdings braucht es dazu keinen Laptop, keine Internetverbindung und keine animierten Präsentationen. Gute Beratung geht analog in der Apotheke und das sogar besser, weil sich Patient und Apotheker gegenüberstehen und sich oftmals seit vielen Jahren kennen und vertrauen.

 

Auch der Vorteil, bei einer Video-Konsultation nicht das Haus verlassen zu müssen, relativiert sich schnell. Gerade in ländlichen Gebieten, in denen die nächste Apotheke Kilometer entfernt sein kann, werden die notwendigen superschnellen Internetverbindungen sicher nicht zuerst installiert. Ohne sie bleibt aber vom Mehrwert wenig übrig. Ans Haus gebundene Senioren sind auch nicht wirklich scharf auf Videoclips. Ihnen ist es wichtiger, dass der Apothekenbote vorbeikommt. Das Angebot von DocMorris und der Telekom dient nicht den Patienten, es ist reiner Selbstzweck. Die Telekom will die Internetverbindungen der nächsten Genera­tion auslasten. DocMorris macht alles mit, was Öffentlichkeit schafft. Um die Patienten geht es den beiden Unternehmen nicht, diese werden nur gebraucht, um eigene Interessen in Gemeinwohl umzuwidmen.

Daniel Rücker

Chefredakteur

Schwach wirksame Externsteroide wie Prednisolon und Prednisolonacetat werden vor allem zur Behandlung der atopischen Dermatitis, des Kontakt­ekzems, Lichtdermatosen und unspezifischer Hautveränderungen eingesetzt. Der NRF-Rezepturhinweis »Prednisolon zur Anwendung auf der Haut« empfiehlt bei wasserhaltigen Zubereitungen in jedem Fall Prednisolon gegen Prednisolonacetat auszutauschen, da das suspensierte Prednisolon in wasserhaltigen Grundlagen eine mangelnde physikalische Stabilität aufgrund einer Umkristallisation zum Prednisolon-Sesqui­hydrat aufweist.

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