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Impfstoffe

Keine Eskalation im Südwesten

12.03.2013  21:25 Uhr

Von Anna Hohle / Im Streit um eine Schutzimpfungsvereinbarung in Baden-Württemberg haben sich Apotheker und Ärzte auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die im September geschlossene Vereinbarung zwischen AOK und Kassenärztlicher Vereinigung (KV) sieht vor, dass Ärzte im Bundesland Impfstoffe produktneutral verordnen dürfen. Die Apotheker sollen anschließend bei jedem Kunden den Impfstoff desjenigen Herstellers heraussuchen, mit dem die Krankenkasse einen Rabatt vereinbart hat.

Diesen zusätzlichen Aufwand für die Apotheker bezeichnete der Apothekerverband Baden-Württemberg (LAV) bereits Mitte Februar als unzumutbar. Schließlich müssten die Apotheker den im jeweiligen Gebietslos rabattierten Impfstoff erst umständlich recherchieren. Der LAV riet seinen Mitgliedern deshalb, produktneutrale Verordnungen mit der Bitte um einen Präparatenamen an die jeweilige Arztpraxis zurückzusenden.

Dies wiederum wollten sich die Ärzte nicht gefallen lassen. In der vergangenen Woche bekamen baden-württembergische Apotheken ein Fax der KV, in dem die Ärzte klagten, auch sie könnten den zusätzlichen Aufwand bei einer nicht produktneutralen Verordnung nicht tragen. Stattdessen bat die KV jeden einzelnen Apotheker, per Rückfax mitzuteilen, ob er produktneutrale Verordnungen entgegennehme. Aus diesen Informationen wolle man eine Liste für die eigene Homepage erstellen, auf der Ärzte ersehen können, bei welchen Apotheken sie produktneutral Impfstoff ordern können. Der LAV reagierte empört und kündigte eine Klage gegen eine solche Liste an.

 

Klärendes Gespräch

 

Nun haben sich die Wogen vorerst geglättet. Laut einer Sprecherin des LAV hat die KV heute mitgeteilt, die geplante Liste nicht zu veröffentlichen. Stattdessen träfen sich Ärzte, Apotheker und AOK in Kürze zu einem klärenden Gespräch. Man wolle gemeinsam nach einem Weg suchen, »wie man die Patientenversorgung reibungslos und bürokratiearm umsetzen kann«, so die Sprecherin. Die bereits vorbereitete Klage werde der LAV deshalb »nicht weiter aktiv betreiben«. In den nächsten Tagen wollen LAV und KV ihre Mitglieder über den Stand der Dinge informieren. /

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