Pharmazeutische Zeitung online

Termine im März, April und Mai 2006

27.02.2006  15:36 Uhr

ZL-Seminare

Termine im März, April und Mai 2006

von Holger Latsch, Roland Schäfer und Astrid Kaunzinger, Eschborn

 

Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker (ZL) veranstaltet im März, April und Mai Seminare zu den Themen »Qualitätskontrolle von Systemen zur nasalen, oralen und pulmonalen Applikation« und »Physiologisch-chemische Untersuchungen in der Apotheke - Qualitätskontrolle und praktische Anwendung«.

 

Der Patient von heute ist kritischer und hat verglichen mit früher ein höheres Informationsbedürfnis. Zudem hat sich auch das Berufsbild des Apothekers gewandelt. Pharmazeutische Betreuung erweitert dessen Aufgaben- und Kompetenzbereich von der Herstellung, Prüfung und Abgabe von Arzneimitteln hin zu mehr Verantwortung für den Patienten und seine Arzneimitteltherapie. Engagierte fachkundige Beratung wird immer wichtiger und hilft der Auffassung zu widersprechen, dass der Vertriebsweg Apotheke nur ein teurer Logistikfaktor ist, der problemlos durch »Internet« ersetzt werden könnte.

 

Qualitätskontrolle von Systemen zur nasalen, oralen und pulmonalen Applikation

 

Dosieraerosole, Dosiersprays und Pulverinhalatoren sind technische Geräte, die vor der Anwendung durch den Patienten genauester Erklärung zur Handhabung bedürfen. Auf Grund der großen Präparate- und Apparatevielfalt wird eine fachkundige Beratung und Betreuung der Patienten immer schwieriger und setzt eine ständige Fortbildung der Apotheker und des pharmazeutischen Personals voraus.

 

Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, ist der Apotheker als Fachmann für Arzneimittel  verstärkt dazu gezwungen, sich auch mit technischen Details von Applikationssystemen auseinander zu setzen. Mehr als bei anderen medikamentösen Therapien hängen der Therapieerfolg und die Compliance des Patienten hier von der richtigen Handhabung des Hilfsmittels, beziehungsweise des Applikationssystems, ab. Fundierte Kenntnisse der im Handel befindlichen Produkte auch in Bezug auf die Technik des Applikationssystems sind Voraussetzung für eine gute Beratung.

 

Heute befinden sich die unterschiedlichsten Inhalationssysteme auf dem Markt und ständig kommen neue hinzu. Doch welches sind die wichtigsten Unterschiede, ihre Vor- und Nachteile? Und welcher Inhalator passt zu wem? Wie sind die einzelnen Systeme aufgebaut und wie kann deren Funktionsweise überprüft werden? Was sind häufige Beanstandungsgründe und wie überprüft man diese? Lassen sich Fehler direkt beheben? Diese Fragen können Sie nach dem Seminar zur Qualitätskontrolle von  Systemen zur nasalen, oralen und pulmonalen Applikation selbst beantworten. 

Referent: Roland Schäfer

Termin: 22. März und 19. April

Dauer: 14 bis 17 Uhr

Seminarinhalt: Dieses Seminar ermöglicht einen Überblick über die auf dem deutschen Markt befindlichen Applikationshilfen. Besprochen werden Nasensprays, Dosiersprays, Dosieraerosole und Pulverinhalatoren. Die unterschiedlichen Applikationssysteme werden in Klassen eingeteilt, einzeln vorgestellt und deren Aufbau und Funktionsweise anschaulich erklärt. Anhand von zahlreichen Beispielen wird auf Funktionsstörungen, deren Erkennungs- und Behebungsmöglichkeiten genauestens eingegangen.

In Kleingruppen werden anschließend an praktischen Beispielen Bewertungen beanstandeter Produkte vorgenommen.

Gebühren: 50 Euro

Zielgruppe: PTAs

Vorkenntnisse: Spezielle Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt

Teilnehmerzahl: maximal 20

Die Veranstaltung ist bei der LAK-Hessen unter dem Aktenzeichen 71/06 akkreditiert und wird im Rahmen der Weiterbildung mit 4 Fortbildungspunkten bewertet.

Physiologisch-chemische Untersuchungen in der Apotheke - Qualitätskontrolle und praktische Anwendung

 

Blutuntersuchungen gehören heute zu den Dienstleistungen vieler Apotheken. Mehr als 16.000 Apotheken haben sich dem Barmer Hausapothekenmodell angeschlossen und sich damit verpflichtet, Glucose- und Gesamtcholesterolbestimmungen im Rahmen der Betreuung der teilnehmenden Patienten durchzuführen. Die Früherkennung von Erkrankungen, wie Lipidstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus, die in direktem Zusammenhang mit dem metabolischen Syndrom stehen, hat gezeigt, dass durch Screening-Tests Kosten gespart werden können.

 

Gerade der Apotheke kommt damit auf diesem Gebiet eine wichtige Aufgabe zu, eine Aufgabe, die zum Berufsbild des Apothekers gehört und die er auf Grund seiner Ausbildung und seines Know-how bestens erfüllen kann. Dabei stellt das Wissen des pharmazeutischen Personals nur eine Säule dieses Dienstleistungssektors in der Apotheke dar, eine zweite und gleichermaßen notwendige ist die Qualität der Blutuntersuchung selbst.

 

Der Apotheker kann sein Wissen nur dann richtig anwenden, wenn der von der Apotheke ermittelte Messwert korrekt ist und die tatsächliche Konzentration des jeweiligen Analyten im Blut widerspiegelt. Hierzu bedarf es neben einwandfrei arbeitenden Blutmessgeräten, deren Messergebnisse zuverlässig sein müssen, auch der korrekten Durchführung der Blutmessungen durch das pharmazeutische Personal.

 

Die Frage ist also: Mache ich alles richtig? Beachte ich alle möglichen Fehlerquellen, die bei einer Blutuntersuchung auftreten können? Berücksichtige ich die Besonderheiten, die einzelne Messgeräte von anderen unterscheiden? Diese Fragen werdeen in dem Seminar »Physiologisch-chemische Untersuchungen in der Apotheke - Qualitätskontrolle und praktische Anwendung« behandelt, um eine optimale Beratung des Patienten zu ermöglichen.

Referent: Holger Latsch

Termin: 5. April und 3. Mai

Dauer: 14 bis 17 Uhr

Seminarinhalt: In einem ersten Teil werden Anforderungen dargestellt, die zur optimalen Durchführung von Blutuntersuchungen in der Apotheke eingehalten werden müssen. Fehlermöglichkeiten bei der Handhabung aber auch die Abhängigkeit der Blutwertbestimmung vom Blut oder dem Messgerät werden aufgezeigt.

In einem zweiten Teil erfolgt eine Einteilung der Blutmessgeräte in unterschiedliche Klassen, die für die Interpretation von Blutwerten beachtet werden sollte.  Gleichzeitig werden Aufbau und Funktionsweise der Messgeräte anschaulich erklärt.

Abschließend können die Blutmessgeräte in praktischen Übungen selbst getestet werden.

Gebühren: 75 Euro

Zielgruppe: Apotheker und PTAs

Vorkenntnisse: Spezielle Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt

Teilnehmerzahl: maximal 20

Die Veranstaltung ist bei der LAK-Hessen unter dem Aktenzeichen 72/06 akkreditiert und wird im Rahmen der Weiterbildung mit 4 Fortbildungspunkten bewertet.

Veranstaltungsort: Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker, Carl-Mannich-Str. 20, 65760 Eschborn

Telefon (0 61 96) 937 -50 oder -850

info(at)zentrallabor.com

www.zentrallabor.com

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