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Fernes UV-Licht zerstört Viren

Datum 21.02.2018  10:55 Uhr

Von Christina Hohmann-Jeddi / Licht an, Viren ausgeschaltet: Kontinuierliche Bestrahlung mit sogenanntem fernem UV-Licht kann Grippeviren in der Luft sicher inaktivieren. Für menschliches Gewebe stellt die Strahlung keine Gefahr dar, berichten Forscher um David Welch von der Columbia University in New York im Fachjournal »Scientific ­Reports« (DOI: 10.1038/s41598-018-21058-w). Den Ergebnissen zufolge könnten entsprechende UV-Lampen in Krankenhäusern, Arztpraxen, Flughäfen und anderen öffentlichen Räumen eine Möglichkeit sein, die Ausbreitung von Pathogenen zu minimieren.

 

Schon länger ist bekannt, dass Breitspektrum-UV-C-Licht mit einer Wellenlänge von 200 bis 400 nm Bakterien und Viren effektiv eliminieren kann. Es zerstöre die molekularen Bindungen, die die Erbsubstanz zusammenhalten, und werde routinemäßig dazu genutzt, OP-Ausrüstung zu dekontaminieren, erklärt Seniorautor Professor Dr. David Brenner in einer Mitteilung der Universität.

Die Verwendung dieses keim­tötenden UV-Lichts sei jedoch sehr ­begrenzt, da es eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstelle und sowohl Hautkrebs als auch Katarakte hervorrufen kann.

 

Brenners Team nahm an, dass fernes UV-C-Licht der Wellenlänge 222 nm Pathogene töten kann, ohne menschliches Gewebe zu schädigen. In früheren Untersuchungen hatte das Team dies für Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) gezeigt. In der aktuellen Studie testeten die Forscher den Effekt auf Grippe­viren. Es zeigte sich, dass UV-C-Licht der Wellenlänge 222 nm H1N1-Influenzaviren, die sich in der Luft einer Versuchskammer befanden, ebenso effektiv ausschaltete wie normales Breitspektrum-UV-C-Licht.

 

»Sollten sich diese Ergebnisse in weiteren Studien bestätigen, folgt ­daraus, dass Lichtquellen mit fernem UV in öffentlichen Räumen eine sichere und effektive Möglichkeit sind, die Ausbreitung von luftübertragenen Krankheiten wie Grippe oder Tuberkulose einzudämmen«, sagt Brenner. Die Bestrahlung hätte zudem den Vorteil, dass sie – anders als Grippeimpfungen – gegen alle Pathogene wirkt, auch gegen neu auftretende Virenstämme. /

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