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Arzneimittel

Ausgaben steigen weniger stark

31.01.2018  10:27 Uhr

Von Stephanie Schersch / 2017 haben die Krankenkassen weniger Geld für Arzneimittel ausgegeben als erwartet. Das geht aus Berechnungen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hervor, die auf den Abrechnungsergebnissen der Rechenzentren beruhen.

Der Analyse zufolge zahlten die Kassen insgesamt 35,2 Milliarden Euro für Medikamente und damit 3,1 Prozent mehr als 2016. In den sogenannten Rahmenvorgaben hatten Ärzte und Gesetzliche Krankenversicherung hingegen ein Plus von 3,2 Prozent für 2017 veranschlagt.

Laut DAV schwächt sich der Ausgabenanstieg damit weiter ab – nach 8,9 Prozent (2014), 5 Prozent (2015) und 3,8 Prozent (2016). Die Einsparungen der Kassen durch Rabattverträge mit den Herstellern sind dabei in die Statistik noch nicht eingeflossen. Die tatsächlichen Ausgaben fallen also noch etwas niedriger aus. Allein in den ersten neun Monaten 2017 sparten die Kassen 2,9 Milliarden Euro über diese Verträge, das sind 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Insgesamt verordneten die Ärzte mit 741 Millionen Arzneimittelpackungen im vergangenen Jahr 2,1 Prozent weniger Präparate als 2016 – und das obwohl es mit insgesamt knapp 73 Millionen rund 800 000 mehr GKV-Versicherte gab. Vor allem Magensäureblocker wie Omeprazol und Pantoprazol sind den Berechnungen zufolge seltener verschrieben worden. DAV-Chef Fritz Becker nannte den Ausgabenanstieg moderat. Demografischer Wandel und medizinischer Fortschritt führten unweigerlich zu steigenden Kosten. »Wenn mehr Patienten länger und besser leben können, darf man keine rückläufigen Ausgaben erwarten«, sagte er.

 

Auch für 2018 hätten Ärzte und Krankenkassen daher ein Ausgabenplus von 3,2 Prozent veranschlagt. Nur ein Bruchteil der Kosten gehe dabei auf die Apotheker zurück. »Ihr Anteil an den GKV-Ausgaben liegt seit Jahren stabil unter 2,5 Prozent«, so Becker. Die Krankenkassen könnten sich auf der anderen Seite über steigende Beitragseinnahmen freuen, klagten aber dennoch häufig über hohe Ausgaben und wollten weitere Kürzungen diskutieren. »Mich ärgert das und die Versicherten können das sowieso nicht mehr nachvollziehen.« /

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