Wichtige Präparate fehlen zu Jahresbeginn |
07.01.2015 10:02 Uhr |
Von Daniela Hüttemann / Zum Jahresstart sind 22 Arzneimittel offiziell nicht lieferbar. Am 30. Dezember veröffentlichte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine aktuelle Übersicht.
Beispielsweise kam es bei Immuntherapeutika mit dem attenuierten Tuberkuloseerreger Bacillus Calmette-Guerin (BCG) Ende 2014 zu Herstellungsproblemen und damit zu Lieferengpässen. Bei einigen Antibiotika sieht es ebenfalls weiter eng aus.
Wie groß das Defizit tatsächlich ist, lässt sich aus der BfArM-Liste nicht ableiten, da sie auf freiwilligen Informationen der Zulassungsinhaber beruht. Gelistet werden außerdem nur Präparate, bei denen laut BfArM ein besonderer Informationsbedarf der Fachöffentlichkeit vorausgesetzt wird. Dabei handelt es sich größtenteils um Medikamente, die zur Behandlung lebensbedrohlicher oder schwerwiegender Erkrankungen eingesetzt werden und für die es keine Alternativpräparate gibt.
Viele Apotheker klagen, die Problematik der Lieferschwierigkeiten habe im Laufe des Jahres 2014 immer weiter zugenommen. Engpässe hatten zuletzt auch im Zusammenhang mit der Austausch-Verbotsliste des Gemeinsamen Bundesausschusses zu Problemen geführt. /