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Hitzeschutz

Auf ein Glas Wasser in die Apotheke

Das Thema Hitzeschutz liegt der Adler Apotheke in Hilden besonders am Herzen. Nicht nur zum Hitzeaktionstag informiert das Team viele Menschen über die Auswirkungen von Hitze auf Körper und Medikation, bietet Wasser, Elektrolyte und eine Bank in der Offizin zum Abkühlen an und verknüpft das Thema mit pharmazeutischen Dienstleistungen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 05.06.2025  18:00 Uhr

Seit Anfang Juni stehen ein Ventilator und bunte Kanister im Schaufenster der Adler Apotheke in der Fußgängerzone von Hilden, einer Stadt mit rund 55.000 Einwohnern zwischen Düsseldorf und Solingen. Zusammen mit dem Aufsteller »Gib Hitze keine Chance« ein echter Hingucker. Und tatsächlich kommen einige neugierig gewordene Passantinnen und Passanten in die Apotheke und fragen, was es mit der Aktion auf sich hat, und auch die Stammkunden wollen mehr wissen, berichtet Muna Khalil, angestellte Apothekerin und Initiatorin, im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung. »Vielen ist gar nicht bewusst, wie sich Hitze auf ihre Gesundheit oder ihre Medikamente auswirken kann

Das sei ihr bereits vergangenen Sommer aufgefallen, als viele ältere Kundinnen und Kunden über Schwindel, Schwäche oder niedrigen Blutdruck klagten, dies aber nicht mit den hohen Temperaturen in Zusammenhang brachten. »Wenn wir darüber aufklären, Tipps geben, aktiv ein Glas Wasser und auch eine Blutdruckmessung anbieten, kommt das sehr gut an«, sagt Khalil, die Mitglied der »Pharmacists for Future« ist und sich insgesamt dafür einsetzt, Apotheke nachhaltiger zu gestalten. »Hitzeschutz ist so ein einfacher, aber wichtiger Beitrag, den jede Apotheke leisten kann«, glaubt die Apothekerin.

Zum bundesweiten Hitzeaktionstag am 4. Juni unter dem Motto »Hitzeschutz für alle« hat das Team der Adler Apotheke viele Kundinnen und Kunden im Beratungsgespräch direkt auf das Thema angesprochen. »Ich war überrascht, wie gut das ankam«, berichtet die Khalil. Zuvor hatte es eine interne Schulung zum Thema Hitze gegeben, sodass alle im Team auf dem gleichen Wissensstand und motiviert waren.

Neben der auffälligen Schaufenster-Deko ist auch der Elektrolyt-Spender in der Apotheke ein Hingucker und Gesprächsaufhänger. Der steht an heißen Tagen kostenlos bereit, zudem ist ein Wasserspender jederzeit verfügbar. »Viele unserer Stammkundinnen und -kunden wissen schon, dass sie zum Verschnaufen und auf ein Glas Wasser an heißen Tagen zu uns in die klimatisierte Offizin kommen können und nutzen das auch gern.« 

Heidelberger Hitzetabelle bei Medikationsanalysen berücksichtigen

Sehr aktiv ist die Adler Apotheke auch bei den pharmazeutischen Dienstleistungen und versucht hier den Klimawandel mitzudenken. »Bei Inhalatorschulungen achten wir zum Beispiel auch auf die Umweltverträglichkeit und machen wenn möglich Änderungsvorschläge an die Arztpraxis«, erzählt Khalil.

Und bei Medikationsanalysen im Frühjahr und Sommer beraten die Apothekerinnen und Apotheker auch zu den Auswirkungen von Hitze auf die Medikation, zum Beispiel wenn Psychopharmaka, Blutdrucksenker oder anticholinerge Wirkstoffe im Medikationsplan stehen. Dafür ziehen sie die Heidelberger Hitze-Tabelle zurate. »Ramipril beispielsweise kann das Durstgefühl beeinflussen. Wir ermuntern die Patientinnen und Patienten dann zum Beispiel, ein Trinkprotokoll zu führen und vermerken das auch im Protokoll für Patient und Arzt.« Es sei schön, durch die honorierte Dienstleistung auch mehr Zeit für solche Aspekte der Beratung zu haben, findet die Apothekerin. Fünf bis zehn Medikationsanalysen am Tag schafft das Team derzeit.

Hitzeschutz soll den ganzen Sommer in Schaufenster und Offizin präsent bleiben, kündigte Khalil an. »Uns war es aber wichtig, jetzt zu starten, bevor die erste Hitzewelle kommt.« Sie sieht die Apotheken vor Ort als genau den richtigen Ort, um Hitzeschutz anzusprechen, denn dorthin kommen ältere Menschen und Familien mit Kindern, gestresste Berufstätige wie Wohnungslose, kurz das gesamte Spektrum der Bevölkerung und insbesondere die vulnerablen Gruppen. »Wir kommen hier ganz niedrigschwellig ins Gespräch, was sonst oft die größte Hürde ist, um die Menschen mit Präventionsbotschaften zu erreichen. Unsere Stärke als Apotheken ist doch, dass wir die besten Multiplikatoren für solche Themen sind.«

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