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Systemumstellung

Astra Zeneca legt Bestellkanäle lahm

Apotheken sollten Mitte Juli vorausplanen und sich mit Präparaten von Astra-Zeneca bevorraten. Der Arzneimittelhersteller steigt auf einen neuen Logistikpartner um und kann daher vom 14. bis 19. Juli keine Direktbestellungen entgegennehmen.
Stephanie Schersch
30.06.2021  15:06 Uhr

Mit dem Logistikexperten Movianto will Astra-Zeneca in Kürze neue Wege in der Auslieferung der Produkte gehen. Das allerdings erfordert eine Systemumstellung, die im Juli mehrere Tage die gewohnten Bestellwege außer Gefecht setzen wird. Vom 14. bis einschließlich 19 Juli kann das Unternehmen Direktbestellungen von Apotheken, Großhändlern oder Kliniken weder bearbeiten noch versenden, wie Astra-Zeneca mitteilt. Der Hersteller rät Apotheken daher zur Bevorratung. Zudem will auch das Unternehmen selbst Anfang Juli vorsorgen und zusätzliche Mengen an den Großhandel ausliefern. So sollen Apotheken auch während der Umstellung grundsätzlich auf Astra-Zeneca-Präparate zugreifen können – so lange der Vorrat reicht. Alle Bestellungen, die vor dem 14. Juli eingehen, sind von der Umstellung nach Unternehmensangaben nicht betroffen. Voraussichtlich ab dem 20. Juli werden dann wieder alle gewohnten Bestellkanäle zur Verfügung stehen. 

Auf die Auslieferung des Covid-19-Impfstoffs Vaxzevria® dürfte die Systemumstellung keine Auswirkungen nehmen. Das Vakzin wird nicht über die üblichen Bestellwege abgewickelt. Vielmehr liefert Astra-Zeneca den Impfstoff ebenso wie andere Hersteller direkt an die Bundeswehrkaserne im niedersächsischen Quakenbrück. Dort werden die Präparate nach einem Verteilschlüssel des Bundesministeriums für Gesundheit abgepackt und unter anderem an die Pharmagroßhändler verschickt, die wiederum an die Apotheken ausliefern.

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